Getroffene Hunde bellen: Juristische Schritte gegen Ex-VS-Chef Roewer gefordert

5. Januar 2016
Getroffene Hunde bellen: Juristische Schritte gegen Ex-VS-Chef Roewer gefordert
National
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Foto: Symbolbild

Erfurt. Der frühere Thüringer Verfassungsschutzchef Helmut Roewer hat in ein Wespennest gestochen. Roewer hatte jüngst in einem Interview mit dem youtube-Kanal „Querdenken TV“ massive Vorwürfe gegen das bundesdeutsche Politik-Management, gegen Medien und Verfassungsschützer erhoben und dabei auch aus dem eigenen langjährigen Nähkästchen geplaudert.

Roewer stellt dabei – mit Blick auf die Berliner Zuwanderungspolitik – den Fall in Aussicht, daß die bundesdeutschen Behörden den Einsatz gegen das eigene Volk befehlen könnten. Roewer prognostiziert, daß die Sicherheitskräfte in einem solchen Fall rebellieren würden. Angesichts der sich verschärfenden Situation unter dem Eindruck des Asyl-Ansturms warnte Roewer vor einem Kippen der Stimmung in der deutschen Bevölkerung. Sollten Einsatzkräfte gegen das eigene Volk vorgehen müssen, gäbe „es einen Umsturz“.

Auch was der langjährige VS-Chef über die von staatlichen Stellen unterstützten Proteste gegen Bürgerbewegungen wie PEGIDA zu Protokoll gibt, ist starker Tobak. Die Behörden schleppten dort laut Roewer „stadt- oder landesbekannte Gewalttäter hin“, um gegen PEGIDA zu demonstrieren. Es handle sich um „staatlich bezahlte, anreisende Kriminelle“.

Auch für die tonangebenden Politiker findet Roewer deutliche Worte: ein „Konglomerat“ aus „Taugenichtsen und Schwätzern“ beherrsche die Parteien und den „öffentlichen Raum“. Und in den Medien werde „gefälscht, daß sich die Balken biegen“.

Der Bundesregierung warf er unter anderem „Strafvereitelung im Amt“ vor.

Die Angesprochenen reagieren jetzt ausgesprochen vergrätzt und schießen zurück. So fordert der derzeitige Thüringer VS-Chef Stephan Kramer, vormals Generalsekretär des Zentralrats der Juden, juristische Schritte. „Über die Aussagen kann man nur entsetzt sein“, sagte Kramer der linksalternativen Berliner „taz“ gegenüber. Es handle sich um „eine üble Verleumdung des deutschen Rechtsstaats und der Demokratie in unserem Land“.

Roewer war von 1994 bis 2000 Verfassungsschutzchef in Thüringen. In seine Dienstzeit fiel das Untertauchen der späteren NSU-Rechtsterroristen Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt. Ihm wird vorgeworfen, in seiner Amtszeit wenig für das Auffinden des Trios getan zu haben. Auch Roewers Rolle beim Entstehen einer „Neonazi“-Szene in Thüringen ist ominös. Kritiker werfen ihm vor, die Thüringer rechte Szene in den Jahren nach Wiedervereinigung mit erheblichem personellen und finanziellen Aufwand überhaupt erst etabliert zu haben.

Roewer ist seit seiner Suspendierung 2000 im Ruhestand und unter anderem als freier Autor tätig. (mü/ag)

3 Kommentare

  1. egon sunsamu sagt:

    Willkommen im „dunkeldeutschen Pack“, Herr Roewer!
    Das Deutschland durch die kriminelle sogenannte „Bundesregierung“ mit Hilfe gleichgeschalteter Medien und illegaler Flutung kulturloser Barbaren zerstört werden soll, haben wir schon geahnt.
    Mich als integrierten Zuwanderer wundert jeden Tag mehr, daß Deutsche scheinbar einfach weiter schlafen. Deutschland, das mich vor 36 Jahren freundlich aufgenommen hat, droht heute in einer gesetzlosen Anarchie zu versinken. Unter der „Führung“ einer Ex-FDJ-Propagandistin und Stasi-Denunziantin. Das hätte ich nicht einmal im schlimmsten Alptraum gedacht…

  2. Klaro Fux sagt:

    Kramer sollte lieber den Mund halten damit es nicht noch peinlich für ihn wird.
    Roewer hat genau das gesagt, was viele aufgeklärte Bürger ohnehin denken.
    An dieser Stelle ein besonders großer Dank an Herrn Roewer für soviel Mut zur Wahrheit!

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