Unsicherer Partner: Türkei kontrolliert die Grenzen nur unzulänglich

2. Januar 2016
Unsicherer Partner: Türkei kontrolliert die Grenzen nur unzulänglich
International
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Foto: Symbolbild

Ankara. Seit einigen essentiellen Absprachen zwischen der EU und der Türkei in Fragen der Flüchtlings- und Zuwanderungspolitik gilt Ankara als neuer „Schlüsselpartner“. Allerdings zeigt die Türkei wenig Bereitschaft, sich an die mit Brüssel und auch Berlin getroffenen Vereinbarungen zu halten. Anstatt die Ägäis wie vereinbart gegen weitere Zuwandererströme abzuschotten, läßt die Türkei immer noch zahlreiche Schiffe durch.

Allein am letzten Dienstagmorgen kamen rund tausend Flüchtlinge an Bord einer Fähre im Hafen von Piräus an. Weitere 1500 sollten am Nachmittag mit einer anderen Fähre dort eintreffen.

Dabei hatten Merkel und Kommissionschef Juncker beim EU-Gipfel vor Weihnachten behauptet, die Flüchtlingszahlen ließen deutlich nach, weil die Türkei nunmehr die Seegrenze besser kontrolliere. Ende November hatte die EU der Türkei die stattliche Summe von drei Milliarden Euro für eine effizientere Überwachung der Küsten zugesagt.

Auch im Kampf gegen den IS zieht die Türkei nicht mit. Statt die Islamisten in Syrien zu bekämpfen, bombardieren die türkischen Streitkräfte verstärkt die Kurden – die größten Gegner des IS, die im Kampf gegen die Terrormiliz in den letzten Monaten mitunter bemerkenswerte Erfolge vorweisen konnten. (mü)

2 Kommentare

  1. Der tut nix sagt:

    Wer glaubt als Gutmenschenführer(in) mit 3 Milliarden Euro einen Handel auf einem orientalischen Basar zu betreiben, muss sich nicht wundern das es statt Gold nur Blech gibt!!
    Hat bestimmt schon manch Türkei Urlauber erlebt, nur unsere Mutti noch nicht.
    Wann verkaufst du unsere Seele Mutti?
    Übrigens reichen die 3 Milliarden nicht aus um die Ölverluste auszugleichen für H.Erdogan. Also hop hop noch ein paar Taler, Gäste kommen ja so oder so weiter.
    Schaffen wir das wirklich???? 2016

  2. Brauche Meinkontonoch sagt:

    Die 3 Milliarden sollen meines Wissens Zug um Zug an die Türkei gehen.
    Also in der Hoffnung, dass erst Taten erfolgen, für die man dann bezahlen will.

    Nun steht Erdogan, als osmanischer Islamist, aber vor der Situation, zwischen der Islamisierung DEs und der EU, und den paar Milliarden abschätzen zu müssen.

    Und man kann sich ausrechnen, dass der heilige Krieg gegen uns Ungläubige, bei einem Rechtgläubigen, immer den Vorrang haben wird.

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