Moskau stärkt Position im Nahen Osten: 46 Kampfhubschrauber für Ägypten

1. Januar 2016
Moskau stärkt Position im Nahen Osten: 46 Kampfhubschrauber für Ägypten
International
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Foto: Symbolbild

Moskau. Rußland baut seine Position im Nahen Osten aus. Nach der Etablierung einer schlagkräftigen militärischen Allianz, die sich seit Ende September der Bekämpfung der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) widmet, entfaltet das Bündnis in der Region immer mehr Anziehungskraft. Bekanntlich hat auch die irakische Regierung in den letzten Wochen wiederholt öffentlich mit dem Gedanken gespielt, Rußland ebenfalls zur IS-Bekämpfung „einzuladen“.

Jetzt geht auch Ägypten auf Tuchfühlung. Wie bekannt wurde, wird Rußland 46 schiffsgestützte Kampfhubschrauber vom Typ K-52K „Alligator“ an Ägypten liefern. Das teilte der Generaldirektor der Holding Helikopter Rußlands, Alexander Michejew, am Mittwoch mit. Der Vertrag sei vom russischen Konzern Rosoboronexport geschlossen worden. Es handle sich um eine Modifikation des K-50-Hubschraubers „Schwarzer Hai“. Die Maschine sei für die Ortung beweglicher und fester Ziele auf dem Festland sowie für die Vernichtung von Panzer- und Flugzielen ausgelegt.

Zuvor hatte ein Vertreter der russischen Behörde für die militärtechnische Zusammenarbeit mit dem Ausland durchblicken lassen, daß die Hubschrauber für die ägyptischen „Mistral“-Träger bereits bis Ende 2017 ausgeliefert werden könnten.

Die zum Technologiekonzern Rostec gehörende Holding Helikopters Rußlands zählt zu den weltgrößten Hubschrauberproduzenten. Das 2007 gegründete Unternehmen verfügt über fünf Produktionsbetriebe, zwei Konstruktionsbüros sowie Werke zur Herstellung von Originalteilen. Größte Kunden sind die Flugunternehmen Gazprom Avia und UTair. 2014 lieferte die Holding 271 Hubschrauber an ihre Kunden aus und nahm dabei 169,8 Milliarden Rubel (2,131 Milliarden Euro) ein, 22,8 Prozent mehr als im Jahr zuvor. (mü)

 

Bildquelle: wikimedia/Alex Beltyukov

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