Fragwürdiger Anti-IS-Kampf: USA wollen keine IS-Tanklastzüge bombardieren

30. Dezember 2015
Fragwürdiger Anti-IS-Kampf: USA wollen keine IS-Tanklastzüge bombardieren
International
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Foto: Symbolbild

Moskau. Erst dieser Tage sorgten Berichte aus dem Pentagon für internationale Aufmerksamkeit, wonach sich US-Kampfpiloten darüber beschwerten, daß sie relevante IS-Ziele im Irak und Syrien nicht angreifen dürften. Dies und zahlreiche andere Merkwürdigkeiten wirft ein seltsames Licht auf die amerikanischen Bemühungen im vorgeblichen Kampf gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS).

Jetzt wirft das amerikanische Gebaren einmal mehr Fragen auf: nachdem der IS seine Routen für illegale Öltransporte in die Türkei ändert und die Transporte jetzt verstärkt über irakisches Gebiet führt, weigert sich Washington demonstrativ, die Routen ebenso zu bombardieren, wie dies die russische Luftwaffe seit Wochen in Syrien tut.

Eine ruppige Stellungnahme dazu aus Moskau kam prompt: die Weigerung des Pentagons, beim Austausch von Informationen zu IS-Objekten mit Rußland zusammenzuarbeiten, zeuge davon, daß die USA nur mit Worten und nicht mit Taten gegen den Terrorismus kämpfen, erklärte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Generalmajor Igor Konaschenkow, am Montag.

Zuvor hatte Pentagon-Sprecherin Michele Baldanza erklärt: „Der Standpunkt des Verteidigungsministeriums bleibt unverändert. Wir haben nicht vor, mit Rußland zu Syrien zu kooperieren, solange Moskau seine Strategie der Unterstützung Assads nicht ändert und sich stattdessen auf den IS konzentriert.“

Der russische Sprecher Konaschenkow wies darauf hin, daß der IS als Folge der anhaltenden russischen Luftschläge zuletzt „neue Routen über nordwestliche Gebiete des Irak verlegt, die im Fokus ständiger Aufmerksamkeit der USA stehen“. Man habe die „US-amerikanischen Kollegen“ deshalb öffentlich darauf aufmerksam gemacht, daß man, „anstatt die IS-Tätigkeit auf irakischem Boden zu diskutieren, real etwas unternehmen muß, um die Einnahmequellen der Terroristen in der Region zu unterbinden“.

Die Einlassungen von Pentagon-Sprecherin Baldanza gäben dazu allerdings wenig Hoffnung. Sie bestätigten vielmehr, daß der Anti-IS-Kampf des Pentagon „nach wie vor nur mit Worten und nicht mit Taten geführt wird“. (mü)

8 Kommentare

  1. Oreus sagt:

    Helft Putin ! Kauft russische Aktien!

  2. Bürgerfreund sagt:

    Nicht zu vergessen die Flugblätter, mit denen die US-Flieger die Tankwagenfahrer 15 – 20 Minuten vor den Einsätzen warnen, damit ihnen ja nichts passiert! Da es sich bei diesen Tankwagen und Fahrern jedoch um Eigentum/ Mitarbeiter der Erdogan Familie handelt ist doch klar, warum hier nicht attackiert wird!
    Abhilfe schafft nur die Freigabe des Luftraumes über dem Irak für Russland. Alle anderen Statisten kann man eigentlich nach Hause schicken, die leisten doch ohnehin Nichts; außer die Erhöhung der Flüchtlingszahlen!

  3. martin sagt:

    ist das wirklich der ernst dieser zeitung weiter so zu tun als wären die amerikaner die guten in diesen spiel wer sich nur ein wenig im weltgeschehen auskennt und halbwegs am laufenden ist dann müssten die leute die diesen müll verzapfen das die amis die guten sind und den iss bekämpfen ja an der oberfläche kratzen das machen sie aber sonst da muss ich nur lachen oder weinen eigentlich weil wie kann man nur so blind dumm und weiß ich nicht sein das man nicht mitbekommt das die amis die iss erschaffen haben so wie vorher die taliban um jemanden zu stürzen oder das land instabil zu machen und jetzt in syrien iss es nicht anders haben sogar die gesamten waffen zurück gelassen und fahrzeuge im wert von unzähligen doller und was basiert die medien tun die ganze zeit so als wäre das alles nie passiert und die amerikaner sind die guten doch in wirklichkeit steht da ein perfider plan dahinter die ganze welt und die die nicht so wollen wie sie oder nicht am selben strang ziehen einfach von hinten still und heimich fertig machen und dabei noch als guter da stehn für die die es nicht sehen wollen oder können wie auch immer wer nur ein wenig verstand in seinem kopf hat der weiß das amerika schon immer die weltgeschichte manipuliert beinflusst und das sehr erfolgreich auch noch wer was anderes behaupten kann kann das gern nur der kann nich von diesem planeten sein weil sonst würde derjenige sowas nicht behaupten oder wie auch immer glauben das was zur zeit in den meisten medien so aufgetischt wird . wollt nur mall sagen !!!!!

  4. egon sunsamu sagt:

    Warum sollten die Kriminellen in Washington D.C. ihren Verbündeten bei IS, Al Nusra und Co. schaden?
    Die CIA hat diese mit viel Mühe und Geld gegen Assad aufgebaut, trainiert, beliefert und getarnt.
    Auch Kriminelle haben eine Art „Ehre“…

  5. Ljuba Heinberg sagt:

    Amerika spielt Doppel spiel ! Es geht ja um gemeinsame Kampf gegen IS und müssen alle kooperieren .
    Da ist das das Gegenteil .Also die Amerikana haben Andeutung einiges zu verbergen …
    Gemeinsam gegen IS oder raus aus der Syrien !

  6. Nachdenklicher sagt:

    Bedarf es noch weiterer Beweise, wer den ganzen IS-Scheiß angerührt hat und weiter erhalten will?
    Armselig, wer es trotz solcher Berichte, sogar aus den eigenen Reihen, nicht wahrnehmen will.

  7. olli sagt:

    Ach. Werden wieder Kommentare freigeschaltet?

    Nun denn. Früher, in den 70ern und 80ern und frühen 90ern, habe ich immer über studentische Graffiti an weestdeutschen Häuserwänden („Nieder mit dem US Imperialismus“) nur müde gelächelt.

    Heute weiss ich, das der Kampf gegen jeden Imperialismus und Totalitarismus notwendig ist. Solche Meldungen bestätigen es.

  8. Brauche Meinkontonoch sagt:

    Die USA haben unter Obama ähnlich viel Intelligenz, Verlässlichkeit und Verrat erlitten, wie wir unter Merkel.

    Da fährt IS-Öl in die Türkei, und Obama lässt es durch.

    Möge jeder seine Schlüsse daraus ziehen.

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