Bundeswehr im „freien Fall“: Prominente Stimmen für eine Aufstockung

29. Dezember 2015
Bundeswehr im „freien Fall“: Prominente Stimmen für eine Aufstockung
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Vor dem Hintergrund zunehmender Krisen- und Terror-Gefahren mehren sich die Stimmen, die sich für eine Aufstockung der Bundeswehr starkmachen. Jetzt sprach sich auch der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hans-Peter Bartels, für eine Aufstockung der Truppenstärke um mindestens 7000 Soldaten aus. Bartels wörtlich: „Die Bundeswehr ist seit 25 Jahren personell im freien Fall.“ Auch der Bundeswehrverband, der Berufsverband der Bundeswehr, fordert 5.000 bis 10.000 zusätzliche Soldaten.

Wenn möglich, solle eine solche Erhöhung der Truppenstärke noch vor der nächsten Bundestagswahl 2017 erfolgen, sagte Verbandschef André Wüster im Deutschlandfunk, und: „Wir sind absolut im roten Bereich, und es ist wichtig, daß die Ministerin, das Parlament jetzt nachsteuert.“ Wüstner begründete dies mit der veränderten Sicherheitslage in der Welt, der Neuausrichtung der Bundeswehr und der Abschaffung der Wehrpflicht.

Auch im Verteidigungsministerium wird derzeit eine Vergrößerung der Bundeswehr geprüft. Von ehedem rund 495.000 Soldaten sind heute nur noch 178 000 übrig. Sogar die 2010 eingeleitete Bundeswehrreform sieht aber eigentlich 185 000 vor.

Auch der Wehrbeauftragte Hans-Peter Bartels fordert eine Wende. Nach seinen Vorstellungen müssen mindestens wieder 185.000 Soldaten erreicht werden. „Aber warum nicht auch 187.000 oder sogar mehr? Man muß die Zahl erreichen, die wirklich gebraucht wird.“ (mü)

 

3 Kommentare

  1. wolfgang sagt:

    Dar der Terror von uns auch kommt brauch man keine angst haben!
    Das macht kein Sinn?

  2. Klaro Fux sagt:

    Der Bundeswehr müssen zunächst einmal deutlich mehr Mittel bereitgestellt werden. Dann kann man auch über mehr Soldaten nachdenken.
    In Zeiten von immer mehr Kriseneinsätzen müssen die Soldaten und deren Familien auch besser abgesichert werden. Wenn bspw. ein Zeitsoldat im Einsatz sein Leben lässt, dann wird einmalig ein fünfstelliger Betrag fällig und wenn das Geld alle ist, heißt es Hartz IV. Unterstützung gibt es dann keine mehr.

  3. vratko sagt:

    Ich lese und höre immer nur Aufstockung der Bundeswehr, um für die kommenden Ereignisse besser gewappnet zu sein. Es gibt nur diese eine Lösung: Alle Auslandseinsätze der Bundeswehr sofort beenden und unsere Jungs heim holen, denn in den weltweiten Einsatzgebieten müssen sie ausschliesslich für die Interessen der Wallstreetbankster ihr Leben opfern. Damit muss schluss sein, augenblicklich!!! Ausserdem ist die Bundeswehr nach dem GG nur zur Landesverteidigung aufgestellt. Selbst der „Bündnissfall“ nach 9/11 war herbeigelogen!!

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