Griechenland: nächste Euro-Milliarde an Pleitestaat überwiesen

24. Dezember 2015
Griechenland: nächste Euro-Milliarde an Pleitestaat überwiesen
International
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Foto: Symbolbild

Athen. Pünktlich zum Jahresende sind die für 2015 vorgesehenen Hilfskredite ausgezahlt worden. So ist am Mittwoch die mehrmals verschobene letzte Tranche dieses Jahres von einer Milliarde Euro freigegeben worden.

Die Verzögerungen waren eingetreten, da die griechische Regierung einige versprochene Reformen im Gesundheitswesen nicht rechtzeitig umgesetzt hatte. So hat Griechenland seit August nun 21,4 Milliarden Euro im Rahmen des dritten Hilfspakets erhalten.

Anfang kommenden Jahres sollen die Reformfortschritte der Griechen durch die Kreditgeber und Vertreter des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) überprüft werden. Aufgrund einiger umstrittener Reformen rechnet man mit zähen Verhandlungen zwischen Gläubigern und griechischer Regierung, so die „F.A.Z.“. (ag)

3 Kommentare

  1. Hans Unland sagt:

    Preisfrage: Wo landet die Milliarde?

    Kleiner Tipp: Beim griechischen Volk landet das Geld nicht.

    MfG
    Hans

  2. Der Rechner sagt:

    Im Zeitraum Januar bis November 2015 betrug der Rückgang der ordentlichen Steuereinnahmen (41,030 Mrd) gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum (41,774 Mrd) 744 Millionen Euro. Im November lagen die ordentlichen Steuereinnahmen also um 592 Mio höher als im gleichen Vorjahresmonat.

    https://www.minfin.gr/sites/default/files/1.Bulletin.11.2015.oristiko.EN.pdf

    Gegenüber der absolut desolaten Lage Mitte des Jahres – die Steuereinnahmen waren zwischen Januar und Juli um 1.912 Mio Euro niedriger als in der entsprechen Vorjahresperiode – hat sich die fiskalische SItuation also deutlich verbessert.

    Eine andere Frage ist natürlich, ob die EU auf der Rückzahlung von ohne Berechtigung gezahlten „Strukturhilfen“ pochen wird.

    https://www.bild.de/politik/ausland/griechenland/droht-rueckzahlung-von-eu-subventionen-43734184.bild.html

    Das sind 6,5 Milliarden Euro, die Griechenland vereinnahmt hat, ohne die angeblich geförderten Projekte auch tatsächlich durchzuführen bzw fertigzustellen. Projekte wurden bei der EU angemeldet die bis heute aus nichts als Papier in Athener Ministerien bestehen.

    Und inzwischen droht Tsipras, er werde die Staatsrente nicht weiter kürzen.

    https://www.ekathimerini.com/204603/article/ekathimerini/news/tsipras-adamant-main-pensions-will-not-be-cut-further

    Stattdessen will er 700 Millionen anderswo finden – unter anderem durch eine Erhöhung der Sozialversicherungsbeiträge um 1% und Kürzungen bei Nebenleistungen des staatlichen Pensionssystems.

    „Wir schaffen das“.

    Kommt uns ja inzwischen bekannt vor.

  3. vratko sagt:

    Das überwiesene Geld sieben sich irgendwelche Pleitebankster von Gnaden der VS-Administration in die Taschen, beim leidgeplagten Griechischen Volk kommt von diesem Geldsegen nicht ein einziger Cent an. Und wer jetzt über den „faulen griechischen Otto Normalverbraucher“ schimpft, dem sei hinter die Ohren geschrieben (leider!!!), daß es auch faule Deutsche gibt, die seit Schulabschluss keiner geregelten Erwerbsarbeit nachgegangen sind, ob Arbeiter, Angestellter, selbstständig oder abhängig beschäftigt, spielt keine Rolle. Wegen ihren Fähigkeiten, Kinder auf die Welt zu bringen und zu erziehen,sieht diese Sache bei den Frauen anders aus. Hauptsächlich sind diese faulen Zeitgenossen, die zu dem den Staat als Selbstbedienungsladen missbrauchen, in den sozialromantischen Parteien zu finden. Bei ihrer „Arbeitsleistung“ stünden diese in der Privatwirtschaft binnen weniger Stunden wieder auf der Straße!!!

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