Nomen est Omen: Asylanten benennen Kinder nach Bundeskanzlerin

17. Dezember 2015
Nomen est Omen: Asylanten benennen Kinder nach Bundeskanzlerin
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Eberswalde/Hannover. Aus Dankbarkeit und Anerkennung für den Einsatz von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) haben erste Asylbewerber ihre Kinder nach der Politikerin benannt. „Die Welt“ berichtete zuletzt über zwei solcher Fälle in Eberswalde und Hannover.

In einem Fall nannte eine Asylbewerberin aus Kamerun ihren Sohn „Christ Merkel“. Hinter der Namensgebung stecke der Wunsch, daß das Kind später „genauso vielen Menschen helfen“ solle, „wie es Jesus Christus und Angela Merkel getan haben“, so die Mutter gegenüber der „Märkischen Oderzeitung“. Bereits im August hatte eine Asylantin aus Ghana ihrem Kind den Vornamen „Angela Merkel“ gegeben. Vollständig heißt das Kind nun „Angela Merkel Adé“. Zur Namenswahl sagte die Mutter über die Bundeskanzlerin: „Sie ist eine sehr gute Frau, mir gefällt sie.“ Die Frage, ob das „Adé“ als politische Botschaft zu verstehen sei, wurde nicht gestellt.

Gabriele Rodríguez, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Namenkundlichen Zentrum der Universität Leipzig, erklärte zur Namensgebung von Afrikanern, daß derart ungewöhnliche Namen dort keine Seltenheit seien. Es könne auch vorkommen, daß der Nachwuchs nach Geschehnissen zur Zeit der Geburt benannt werde. „Das Neugeborene kann zum Beispiel ‚Das Kind ist geboren während der Vater auf dem Markt war‘ heißen.“

Andere Staaten halten hingegen wenig von der Etablierung kulturfremder Namen. In Tadschikistan will die Regierung ein Gesetz erlassen, das landesfremde Modenamen verbietet. So sollen auch sämtliche ausländische Namen verboten werden. Eltern sollen demnach aus einem Register von 4.000 bis 5.000 tadschikischen Namen wählen können. Durch diese Maßnahme soll die landeseigene Kultur der Tadschiken gestärkt werden, ist einem Bericht der „Kieler Nachrichten“ zu entnehmen. (ag/sp)

3 Kommentare

  1. wütender Zwerg sagt:

    Am Besten finde ich wirklich Angela Merkel Adė… – Hoffentlich erleben wir das noch, bevor unsere Bananenrepublik endgültig kollabiert…..

  2. Deutsche Eiche sagt:

    In einigen Jahren werden also zehntausende von Kopf bis Fuß vermummte Angelas durch Deutschlands Städte huschen. Lustig wird’s wenn die alle abgeschoben werden und dann in Somalia, Afghanistan oder dem Irak landen:)

  3. Islamwarner sagt:

    Es wird immer verrückter.

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