US-Luftwaffe: „Uns geht die Munition aus“

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Washington. Seit August 2014, behauptet man in Washington, kämpfen die USA an der Spitze einer von ihnen geführten Koalition gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS). Über größere Erfolge, etwa die kontinuierliche Vernichtung von Kommandostellen und Infrastruktur, ist dabei allerdings nichts bekannt geworden.

Dennoch werden jetzt in amerikanischen Militärkreisen Klagen darüber laut, daß die Munition knapp wird. 20.000 Raketen und Bomben will die US-Luftwaffe nach Angaben von Air-Force-Chef Mark Welsh in den zurückliegenden 15 Monaten im Kampf gegen den IS verbraucht haben. Jetzt würden die Munitionslager schneller leer, als sie wieder aufgefüllt werden könnten, beklagte sich Welsh dem US-Fernsehsender CNN gegenüber.

Der Air-Force-Chef fordert, die Waffenproduktion rasch anzukurbeln und die Finanzierung des Anti-Terror-Kampfs in Syrien und im Irak überhaupt aufzustocken. Nur so könne man sicherstellen, daß man auch in einem längeren Kampf bestehen könne.

Die USA hatten ihre Angriffe gegen den IS erst zuletzt, unter dem Eindruck der russischen Bombardements, verschärft. Die Munitionsvorräte seien infolgedessen mittlerweile unter unserer Zielvorstellung“, läßt die Luftwaffe wissen. Für die Produktion von „Hellfire“-Raketen seien bereits neue Mittel beantragt worden. Die Regierung müsse jetzt nicht nur die Finanzierung des aktuellen Waffenganges sichern, sondern auch Mittel für „die Herausforderungen von morgen“ bereitstellen, sagte Welsh. (mü)