IS-Bedrohung: Terroristen „legal“ mit syrischen Pässen nach Europa?

5. Dezember 2015
IS-Bedrohung: Terroristen „legal“ mit syrischen Pässen nach Europa?
International
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Foto: Symbolbild

Berlin. Schon vor mehreren Wochen machte unter anderem der Bundesnachrichtendienst (BND) darauf aufmerksam, daß im Nahen Osten ein regelrechter Handel mit gefälschten syrischen Pässen entstanden sei, nachdem die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) die entsprechende Konsularausstattung syrischer Behörden in die Hände bekommen habe. Infolgedessen wird es immer plausibler, daß IS-Terroristen ganz „legal“ mit syrischen Reisepässen nach Europa gelangen oder bereits gelangt sind.

Wie das Nachrichtenmagazin „Focus“ berichtet, soll der IS in Syrien und im Irak rund 3.000 authentische syrische Paßdokumente in seinen Besitz gebracht haben. Damit könnten nun weitere Terroristen nach Europa einreisen, so die Befürchtung.

Original-Pässe wurden zum Beispiel in Städten wie dem irakischen Mossul, aber auch in Rakka erbeutet. Tausende Blankoausweise befinden sich demzufolge in den Händen des IS. Laut „Focus“ weiß man das inzwischen auch im Berliner Kanzleramt. Jeden Dienstag kommt dort eine Runde zur Sicherheitslage mit Vertretern von Innen-, Außen-, Verteidigungs- und Justizministerium und den Bundesbehörden zusammen. BKA und Verfassungsschutz befürchten demnach, daß terroristische Zellen mit den gestohlenen Dokumenten im Strom der Flüchtlinge nach Europa einsickern können.

Bei den französischen und deutschen Geheimdiensten wird mittlerweile offen darüber spekuliert, daß möglicherweise zwei, unter Umständen sogar drei der Attentäter von Paris auf der griechischen Insel Leros als „Flüchtlinge“ registriert wurden. Zusammen mit den Terroristen kamen insgesamt 198 Migranten auf Leros an. 30 davon sollen sich mittlerweile in Deutschland aufhalten. Bei dem Sicherheitstreffen am vergangenen Dienstag soll man sich laut „Focus“ darin einig gewesen sein, daß niemand aussschließen könne, „daß unter diesen 30 Personen weitere Islamisten sind, die womöglich als Schläfer-Agenten des IS eingesickert sind und sich erst einmal ganz ruhig verhalten“. (mü)

2 Kommentare

  1. Der Rechner sagt:

    Jedes von eionem Schengenstaat ausgestellte Visum kann an jeder EU-Außengrenze dahingehend überprüft werden, ob es tatsächlich von einem Schengenstaat ausgestellt wurde.

    Und zwar per Abgleich des Fingerabdrucks mit einer Zentraldatei.

    Wenn man Leute ohne Visum mit sonstwelchen Papieren einreisen läßt (Politik Merkel), dann weiß man tatsächlich nicht mehr, wen man da einreisen läßt.

    Falsche (von Behördenangestellten gekaufte) Pässe gibt es nicht nur in Syrien.

  2. Der Rechner sagt:

    Bei den französischen und deutschen Geheimdiensten wird mittlerweile offen darüber spekuliert, daß möglicherweise zwei, unter Umständen sogar drei der Attentäter von Paris auf der griechischen Insel Leros als “Flüchtlinge” registriert wurden?

    Von „Spekulation“ kann kaum die Rede sein. Zumindest ein toter Terrorist hatte die gleichen Fingerabdrücke, wie ein in Leros registrierter Flüchtling, welcher dort einen syrischen Paß vorgelegt hatte.

    https://www.grreporter.info/en/fingerprints_one_paris_terrorists_coincide_those_refugee_registered_leros/13571

    Abgesehen davon ist es nur logisch, daß Däsch eine solche vorhandene Möglichkeit auch ausnutzt.

    Viele Däsch-Terroristen sind in Europa unter ihren tatsächlichen Identitäten bekannt, und werden gesucht. Also können sie nicht mit ihren französischen oder belgischen Identitätspapieren einen Flug von Damaskus nach Paris benutzen.

    Da macht man sich eben Merkels Zentraleuropa-Highway zunutze.

    Das Merkelregime leistet mit seiner sogenannten Flüchtlingspolitik dem Terrorismus Vorschub.

    An dieser Ungeheuerlichkeit kommt niemand mehr vorbei.

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