Türkeisondergipfel: Milliardenbeträge für Erdogan – Merkel schwärmt

30. November 2015
Türkeisondergipfel: Milliardenbeträge für Erdogan – Merkel schwärmt
International
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Foto: Symbolbild

Ankara. „Die Europäische Union und die Türkei wollen bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise enger zusammenarbeiten. Ein bei einem Sondertreffen der Staats- und Regierungschefs der EU mit dem türkischen Ministerpräsidentin Ahmet Davutoglu am Sonntag beschlossener  ‚Aktionsplan‘ sieht Hilfen von drei Milliarden Euro für Ankara vor.“ (F.A.Z.) Im Zentrum steht die Eindämmung des Asyl-Ansturms von syrischen Flüchtlingen. In der Türkei „warten“ rund zwei Millionen Syrer auf ihre Einreise in die EU.

Kritik an den Beschlüssen wies Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zurück. Das an die Türkei entrichtete Geld werde ausschließlich zur Flüchtlingshilfe verwendet, insbesondere in den Bereichen Gesundheitsversorgung und Bildung. Neben der Grenzsicherung zu Griechenland sichert Ankara zu, konsequent gegen Schlepper und Schleuser vorzugehen. Außerdem soll die Türkei „Flüchtlinge“ aus der EU, die kein Bleiberecht haben, zurücknehmen.

Im Gegenzug erhält Erdogan neben der Milliarden-Hilfe auch die Zusage beschleunigter Beitrittsverhandlungen zur EU und gelockerter Visa-Bedingungen für türkische Staatsbürger. Kritiker hatten im Vorfeld die türkische Regierung massiv für diese Forderungen angegriffen, da Erdogan mit den in der Türkei lagernden syrischen Flüchtlingen ein Druckpotential und eine Drohkulisse aufgebaut habe. In der Vergangenheit hatte die türkische Führung so mehrfach betont, im Falle ausbleibenden Entgegenkommens seitens der EU-Staaten die Millionen Syrer einfach in die EU weiterreisen zu lassen.

Doch auch nach den Beschlüssen des Sondergipfels sollen die EU-Länder hunderttausende Flüchtlinge aufnehmen. „Deutschland und andere als Ziel von Flüchtlingen beliebte EU-Staaten sollen legal verfolgte und von der Türkei beherbergte Menschen aufnehmen. Im Gespräch war nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung die Zahl von 400.000 Flüchtlingen“, berichtet die F.A.Z.

Merkel sagte am Rande des Gipfels, es werde „noch ein sehr spannender Prozess“. (sp)

4 Kommentare

  1. vratko sagt:

    Für den Schlitzohr Erdogan ist die Merkel nur eine Tanzbärin, sie tanzt wie an einem Nasenring geführt nach seiner Pfeife und feiert die „Abmachung“ auch noch als Riesenerfolg für EU und Deutschland. Schäm Dich, Erika!!!

  2. rolf sagt:

    Das ist nicht mehr nach vollziehbar…diese Frau wird langsam, wenn sie es nicht schon ist, eine Gefahr für unser Land…wenn sie schon lange nicht mehr ist haben wir die Supppe auszulöffeln die sie ihrem Land, wenn es denn überhaupt ihr Land ist, eingebrockt hat….
    Jetzt werden dem Irren am Bospuros noch die Milliarden hintergeworfen….und Deutschland wird wieder die größte Summe übernehmen….diese Sauerei stinkt zum Himmel…

  3. Bürgerfreund sagt:

    Erdogan kennt nur seinen Vorteil – sonst Nichts!
    Und ein Türke, der Versprechen zu 100% einhält hat Seltenheitswert – Erdogan gehört ganz sicher nicht dazu.

    Und Merkel, wenn es nicht unhöflich wäre, müsste man sagen, die ist geistig dermaßen umnachtet, dass sie gar nicht mehr weiß, was sie tut.
    Sie muss weg, schnellstens!

  4. Der Rechner sagt:

    Was für ein Wahnsinn.

    Visum-Erleichterungen: statt Millionen Syrer nun Millionen Türken.

    Als ob das eine nennswerte Verbesserung darstellen würde.

    Und obendrein noch 3 Milliarden an die Türkei verschleudert, die in dunklen Kanälen verschwinden und nie in den Flüchtlingslagern ankommen werden.

    Für die 3 Milliarden hätte man sich besser eine Mehrfachlage Natodraht für 3621 km deutsche Grenze angeschafft.

    Und die Asyltouristen werden sich nun andere Routen suchen, falls die Türkei überhaupt ihre Seite des Deals einhalten sollte.

    Merkel ist eine manische Geldverschleuderin, die sich von Erdogan hat erpressen lassen.

    Merkels Motto: Das Geld muß weg.

    Deutschlands Motto: Merkel muß weg.

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