Düsseldorf. Aufgrund einer geplanten Gefangenenbefreiung eines Salafisten sind im Oberlandesgericht Düsseldorf die Sicherheitsvorkehrungen verschärft worden. Wie der WDR berichtet, waren zuvor Rasierklingen in einem Vorführraum des Gerichtsgebäudes gefunden worden. Diese werden dem 28 Jahre alten Konvertiten zugerechnet, ebenso eine in seiner Zelle gefundene Stichwaffe.
Nach einer nun erfolgten Verlegung von Wuppertal nach Düsseldorf sollen auch die Haftbedingungen verschärft worden sein. So dürfe der Angeklagte nun nur noch gefesselt duschen und nur unter Beobachtung die Toilette aufsuchen. Um einen befürchteten Befreiungsversuch durch Gesinnungsgenossen zu verhindern, wird der Mann jetzt per Hubschrauber von der Justizvollzugsanstalt zum Gericht geflogen.
Der Salafist ist angeklagt, im Dezember 2012 eine Bombe im Bonner Hauptbahnhof abgelegt zu haben, die allerdings nicht explodierte. (ag)