Linksradikalismus: Prozeß gegen sechs Hausbesetzer wegen versuchten Totschlags

24. November 2015
Linksradikalismus: Prozeß gegen sechs Hausbesetzer wegen versuchten Totschlags
National
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Foto: Symbolbild

Hamburg. In Hamburg wurde am Montag der Prozeß gegen sechs Angeklagte aus der linksradikalen Szene fortgesetzt, denen unter anderem versuchter Totschlag, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und das Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion vorgeworfen wird. Die fünf Männer zwischen 20 und 31 Jahren und die 18 Jahre alte Frau sollen im August vergangenen Jahres als Hausbesetzer Polizisten angegriffen haben.

Laut „Kieler Nachrichten“ sollen die Beschuldigten ein Waschbecken und eine Tür auf die Beamten geworfen haben, als diese ein besetztes Haus in Hamburg-Altona räumen wollten. Außerdem wurden die Polizisten mit weiteren Wurfgeschossen und illegalen Böllern angegriffen. 13 Beamte wurden bei dem Einsatz verletzt

Der Prozeß wird derzeit wegen eines früheren Formfehlers neu aufgerollt. Zudem findet er dieses Mal in einem Hochsicherheitssaal statt. Bei vorigen Prozeßtagen war es durch Sympathisanten der Angeklagten aus der linksradikalen Szene zu Tumulten im Zuschauerraum gekommen. Zudem wurde Mitte Oktober das Gebäude des Hanseatischen Oberlandesgerichts angegriffen, mehrere Scheiben wurden dabei zerstört. In einem Bekennerschreiben wurde Bezug auf den Hausbesetzerprozeß genommen. Auch am Montag demonstrierten wieder Personen aus dem linken Spektrum vor dem Gericht. Wie das „Hamburger Abendblatt“ berichtet, wird mit einem Urteil erst im Dezember 2016 gerechnet. (ag)

Ein Kommentar

  1. Buchholz sagt:

    Da kommt als Strafe bestimmt 6 Wochen Fernsehverbot heraus. Die Machthaber haben sich ja schließlich diese Brut herangezogen und alimentieren diese immer noch mit zig Mio. Euro pro Jahr.

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