Gesinnungsdruck: Brauerei droht Wirt nach AfD-Veranstaltung mit Rauswurf

20. November 2015
Gesinnungsdruck: Brauerei droht Wirt nach AfD-Veranstaltung mit Rauswurf
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

München. Weil ein Wirt Veranstaltungen der AfD in seinem Lokal erlaubte, droht ihm der Rauswurf. Der amerikanisch-belgische Brauereikonzern  Anheuser-Busch InBev, dem das Lokal gehört, sagte dies gegenüber dem „Münchner Merkur“.

Für den Fall, daß der Wirt eine weitere Veranstaltung der Alternative für Deutschland in seiner Gaststätte erlauben sollte, werde der Konzern den Pachtvertrag nicht verlängern. Ein Konzernsprecher ließ weiter verlauten: „Wir haben in den vergangenen Jahren mehrfach mit dem Pächter gesprochen und deutlich mitgeteilt, daß wir die Situation genau beobachten und den Auftritt von Rechtsextremisten oder anderen extremistischen Vereinigungen nicht tolerieren werden.“

Andere Pächter des Konzerns wurden bereits dazu gebracht, daß sie eine Zusatzklausel unterschrieben haben, in der die Vermietung der Räumlichkeiten an „extremistische und populistische“ Organisationen verboten wurde. Der nun unter Druck gesetzte Gastwirt hat sich dem bisher verweigert. (ag)

 

Bildquelle: wikimedia/MGA73bot2

9 Kommentare

  1. Horst Weidinger sagt:

    Da die Brauerei als „Öffentlich“ alle AFD Anhänger als „Rechtsextremisten“ betitelt, sein auch die rechtlich einwandfreie Nachfrage erlaubt, wie viele Rassisten und Faschisten es denn in den eigenen Reihen gibt? Man weiß ja dass es in den USA nicht gerade wenige Rassisten und zum Teil auch Faschisten gibt. Mit Sicherheit sind auch in diesem Konzern etliche Mitarbeitet dieser Gruppierung. Bevor man seine Kunden und auch Parteianhänger unter einem Generalverdacht stellt, sollte man erst einmal im eigenen Unternehmen sich umsehen!

    Übrigens begrüße und unterstütze ich den Boykott der Kunde sehr gerne! Auch Unternehmen sind eindeutige Grenzen gesetzt und habe sich aus politischen Dingen gegenüber Partnern und Kunden herauszuhalten. Noch zum Abschluss in Richtung USA, man weiß ja wer an diesen Umständen wirklich Schuld hat nicht wahr?!

  2. Michael Hinz sagt:

    Ist das eine Weisung ?

    Ist vielleicht etwas weit hergeholt, aber bei solchen Weisungen, wer bewirtet werden darf und wer nicht, handelt es sich mE nicht mehr um eine selbständige Tätigkeit, die der Wirt hier ausübt, sondern um ein abhängiges Arbeitsverhältnis.

    Evtl. darf der Konzern dann, nach Prüfung, Sozialversicherungsbeiträge für den Wirt nachzahlen.

  3. Die Brauerei versteckt sich übrigens schön feige hinter ihrer Webseite. Also verstecken wir uns hinter dem Bier unserer lokalen Brauerei, nachdem wir eingehend geprüft haben, dass sie nicht denen gehört.

  4. Brauche Meinkontonoch sagt:

    So einen amerikanisch(-belgischen) Konzern kann man doch bestimmt gut im Heimatland Amerika, wegen kommunistisch-islamischer Umtriebe verklagen.

  5. Ich werde sofort meine paar Bierkästen in einer öffentlichen Demonstration gegen den Konzern in eine Güllegrube kippen. Von denen kaufe ich nichts mehr. If “populist” groups can be suppressed by big business, democracy is utterly dead in Germany. Populist means popular among the people. Democracy means rule by the people. AfD and PEGIDA are the Hambacher Fest of modern times.

  6. Lucki sagt:

    Fransiskaner, Spaten und Löwen + Becks.
    Etwa so ein Genuß wie Bachwasser.
    Nichtmal im Notfall kommt solche Plörre über meine Lippen.

  7. T sagt:

    If „populist“ groups can be suppressed by big business, democracy is utterly dead in Germany. Populist means popular among the people. Democracy means rule by the people. AfD and PEGIDA are the Hambacher Fest of modern times. Democracy is dead in Germany. Time for a revolution.

  8. Münchner sagt:

    Die Biere Becks, Franziskaner, Löwenbräu und Spaten schmecken ohnehin nicht, kann man also nicht empfehlen.

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