Österreich: Kloster in Wien wird Asylantenheim

17. November 2015
Österreich: Kloster in Wien wird Asylantenheim
National
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Foto: Symbolbild

Wien-Alsergrund. Im dem Stadtteil der österreichischen Hauptstadt wird ein leerstehendes Kloster fortan für die Unterbringung sogenannter „unbegleiteter, minderjähriger Flüchtlinge“ genutzt. Wie der ORF mitteilte, sollen dort 58 Asylanten im Alter von 14-20 Jahren wohnen.

Der neue Name des ehemaligen Serviten-Klosters lautet nun „Wohngemeinschaft Refugio“, wie es während der offiziellen Vorstellung der Einrichtung hieß. Die „Flüchtlinge“ aus Afghanistan, Somalia und Syrien sollen in verschiedenen Wohngemeinschaften in dem Gebäude leben. Der anwesende Caritas-Präsident Michael Landau lobte bei dieser Gelegenheit das gute Verhältnis zu den hilfsbereiten Anwohnern. „Es gibt einen guten Grundwasserspiegel der Solidarität und Nächstenliebe in dieser Stadt.“ Zwar sei ursprünglich angedacht gewesen, die Immobilie als Einrichtung für junge Führungskräfte zu nutzen, aber die Verwendung als Asylantenheim sei die bessere Lösung, so Cardinal Christoph Schönborn.

Die ebenfalls anwesende Sozialstadträtin Sonja Wehsely (SPÖ) betonte das Engagement der örtlichen Behörden. „Ich kann ihnen sagen, daß die Stadt ihre Verantwortung nicht nur bei Sonntagsreden, sondern jeden Tag ernst genommen hat und auch ernstnehmen wird.“ (ag)

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