Neue Bundeswehrkampagne: „Mach, was wirklich zählt“ – Berufsbild „Flüchtlingshelfer“

9. November 2015
Neue Bundeswehrkampagne: „Mach, was wirklich zählt“ – Berufsbild „Flüchtlingshelfer“
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Eigentlich ist die Bundeswehr für die Verteidigung Deutschlands im militärischen Konfliktfall zuständig. Diese – und keine andere Aufgabe – ist jedenfalls im Grundgesetz für die Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland festgeschrieben.

Doch das ist lange her. Neuester Trend ist der Einsatz der Bundeswehr an der „Flüchtlings“-Front. Laut Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen soll die Truppe längerfristig bei der Bewältigung von „komplexen logistischen und organisatorischen Aufgaben“ helfen, etwa beim Betrieb von Flüchtlingsunterkünften, Wartezentren und „Flüchtlings“-Drehkreuzen sowie bei der Versorgung und Registrierung von Neuankömmlingen. Dafür wird inzwischen auch immer wieder einmal in Kauf genommen, daß die Neuankömmlinge in top-sanierten Kasernen einquartiert werden, während die Bundeswehr schon mal auf einen kalten Truppenübungsplatz ausweichen muß.

Für die Verteidigungsministerin steht fest: „Die Flüchtlingshilfe wird zu einer wichtigen zusätzlichen Aufgabe für die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr.“ Tatsächlich sind bundesweit zur Zeit schon mehr als 6.000 Soldaten in der Flüchtlingshilfe beschäftigt – das sind mehr als doppelt so viele Soldaten, wie sich derzeit in Auslandseinsätzen befinden. Über beide Aufgabenfelder enthält das Grundgesetz allerdings kein Wort.

Auch der Bundeswehrverband ist auf Linie – er sorgt sich plötzlich nicht mehr um überaltertes Material und schlechte Unterkünfte, sondern um fehlendes Personal für die Flüchtlingshilfe. Nur dann könne die Flüchtlingshilfe auch wirklich bewältigt werden. „Wenn wir derzeit als eine Art ’strategische Reserve der Kanzlerin‘ im Inland eingesetzt werden, erwarten wir auch, daß die entsprechenden organisatorischen Folgerungen für die Bundeswehr gezogen werden“, fordert Verbandschef André Wüstner.

Eine aktuelle Werbekampagne der Bundeswehr paßt da genau ins Bild. Keine Rede mehr von der „starken Truppe“, mit der früher einmal geworben wurde. Oder dem markigen „Wir. Dienen. Deutschland.“ aus der De Maizière-Ära. Jetzt sind andere Töne angesagt: „Mach, was wirklich zählt“, lautet der neue Slogan auf tarnfarbenem Hintergrund von Großbildplakaten. Auch im Kleingedruckten ist von der Heimatverteidigung längst nicht mehr die Rede, sondern: „Als Soldatin oder Soldat machen Sie zwei Karrieren in einer: Sie setzen sich als militärische Fachkraft international für den Frieden und die Freiheit ein und werden gleichzeitig zum Experten in einem von über 130 zivilen Berufen.“ Der „Flüchtlingshelfer“ gehört jetzt offenbar auch dazu. (mü)

5 Kommentare

  1. Karl sagt:

    Man könnte lachen wenn es nicht so traurig wäre. Diese Armee soll mit der NATO gegen Russland als Drohkulisse wirken?
    Die kommen nicht aus dem Lachen heraus. Besserbezahlte Flüchtlingsbetreuer…..Armes Deutschland….

  2. T sagt:

    The German military should be used to defend Germany’s borders from the invading hordes of phony „refugees“ (all of them are phony). The military should not be used to make their tresspassing easier and more comfortable. All of the invaders must be rounded up and placed into camps and charged €10 per day like the Czech Republic is now doing.

  3. Eidgenosse sagt:

    Die (wahrscheinlich) Plagiateuse verfälscht auch die Bundeswehr – glernt isch halt glernt.

  4. Gefr.d.Bw. der Res. sagt:

    Auch der Präsident des Reservistenverbandes hat seine Mitglieder zur Hilfe bei der Bewältigung der unverantwortlichen Flüchtlingskrise aufgerufen. Als Reservist habe ich mich ausschließlich zur Grenzsicherung bereiterklärt.

    • Lucki sagt:

      Ich habe folgerichtig meine Mitgliedschaft in diesem Verein beendet.
      Soll ich seelenruhig zusehen, wie man alles, für das ich 1968-69 18 Monate Dienst fürs Vaterland geleistet habe, in die Tonne tritt ?
      Nein, Ein Verräter war ich nie und werde ich nie sein.
      Nicht an meinem Volk.
      Für mein Volk, das Deutsche nämlich ist mir nichts zu viel.
      Für diese Pseudo-Asylantengesocks allerdings schon.

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