BR enthüllt: Beim Bundesamt für Migration gehen massenhaft Pässe verloren

29. Oktober 2015
BR enthüllt: Beim Bundesamt für Migration gehen massenhaft Pässe verloren
National
4
Foto: Symbolbild

Nürnberg. Eigentlich sollen sogenannte „Flüchtlinge“ rasch abgeschoben werden, wenn ihr Asylantrag abgelehnt und chancenlos ist. Aber in der Praxis gibt es Schwierigkeiten. Bei den Behörden werden offenbar in größerem Umfang Flüchtingsausweise einfach „verloren“.

Wie der Bayerische Rundfunk jetzt enthüllte, ist das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) undicht wie ein Sieb. Der Sender fragte bei 25 Städten und Landratsämtern nach. Das Ergebnis: im Durchschnitt waren vier Prozent der Ausweise von „Flüchtlingen“ ganz oder teilweise verschwunden. In der bayerischen Landeshauptstadt München waren es sogar 20 Prozent der Ausweise, die nicht mehr wiederzufinden waren.

Die Ausweise werden im Routineverfahren vom Bundesamt und seinen Außenstellen eingezogen. Wenn die Asylsuchenden das Land verlassen oder dies wollen, ist das ohne Paßdokument nicht erlaubt.

Die Fälle betreffen eigenartigerweise vor allem eine bestimmte Gruppe von Asylanten, wie der Bayerische Rundfunk herausfand: Familien mit Kindern vom Westbalkan, die bis zu vier Monate lang in Bayern bleiben, ihre Asylanträge in der Zwischenzeit jedoch zurückziehen und wieder ausreisen wollen. Ein Grund, den Antrag wieder zurückzunehmen, ist zum Beispiel, daß Mitarbeiter des BAMF die Asylanwärter von ihren geringen Erfolgsaussichten überzeugen. Oder sie sehen Vorteile in einer Rückreise. Auf Nachfrage hieß es beim BAMF, man führe keine Statistik über die Anzahl der verschwundenen Ausweise.

Laut BR kritisieren einige Kommunen die schleppende Zusammenarbeit mit den BAMF-Außenstellen. Der Bezirk Oberfranken behalte aus diesem Grund die Ausweise von Menschen vom Westbalkan selbst ein und schicke den Außenstellen lediglich Kopien. (mü)

4 Kommentare

  1. Henry Klim sagt:

    Dann sollte man die, welche ihre Arbeit schlampig ausführen gleich mit abschieben. Und wenn man feststellt, daß diese zu irgendeinem Pro-Asyl- Verein Verbindung haben, veruteilen und ab in den Bau.

  2. Der Rechner sagt:

    Vier Prozent verlorene Pässe können noch mit der üblichen Schlamperei der Systembehörden erklärt werden. Zwanzig Prozent nicht mehr.

    Offensichtlich gibt es in den Münchener Behörden Kriminelle, die in der Absicht Ausweisungen zu verhindern die Pässe verschwinden lassen.

    Hier sind polizeiliche Ermittlungen erforderlich.

    Ebenso ist es erforderlich, das Verfahren so zu ändern, das derartige kriminelle Machenschaften erschwert werden.

    • Deutscher Patriot sagt:

      Und das ginge nur, wenn in solchen Behörden (nun, in allen anderen auch) nur noch, also zu 100%, deutsche Patrioten sitzen. Denn man kann nie alle und alles hundertprozentig kontrollieren. Aber wenn da nur noch deutsche Patrioten sitzen…… Wie in der DDR (die ja heute angeblich jeder „DDRler“ soooo sehr hasst…. ist klar ;-)). Glaubt auch nur einer, dass die auch nur annähernd so brillant bei ihrem Grenzdienst und der Überwachung ihres Volkes gewesen wären, hätten die so viele Volksfeinde gehabt, wie wir? Oder Israel. Glaubt da wer, dass die so brillant an ihren Grenzen und geheimdienstlicher Arbeit wären, wenn das Gros der Israelis, ihr Land ablehnen würden?

  3. zombie1969 sagt:

    Die älteren Mitbürger könnten sich ganz entspannt zurücklehnen und denken, nach mir die Sintflut, sofern sie keine Kinder oder Enkelkinder haben. Denn die Alten sind am wenigsten betroffen. Umso mehr überrascht es, dass die Hauptbetroffenen, die Jugendlichen, so begeistert von den Hunderttausenden von Neuankömmlingen und zukünftigen Konkurrenten sind. Denn sie werden es primär sein, die sich mit den Auswirkungen dieser ungebremsten Einwanderung herumschlagen müssen. Dieser ungebremste Zuzug von Menschen aus völlig anderen Kulturen, bedeutet schlichtweg einen Kulturwandel. Um es mal völlig neutral auszudrücken. Wer es gern noch viel bunter haben möchte, kommt garantiert auf seine Kosten.

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.