Nahles: bis zu 460.000 „Flüchtlinge“ werden in der Arbeitslosigkeit landen

27. Oktober 2015
Nahles: bis zu 460.000 „Flüchtlinge“ werden in der Arbeitslosigkeit landen
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin. Das sieht nicht nach „Bereicherung“ aus: Berechnungen der Bundesregierung haben jetzt ergeben, daß sich rund eine halbe Million der „Flüchtlinge“ und Zuwanderer, die derzeit nach Deutschland kommen, im kommenden Jahr in der Arbeitslosigkeit wiederfinden dürften. Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) rechnet als Folge des „Flüchtlings“-Zustroms im nächsten Jahr mit einem „deutlichen Anstieg“ der Arbeitslosenzahlen – allerdings nicht für Einheimische, wie sie die „Passauer Neue Presse“ wissen ließ. Denn im Zuge der „Flüchtlings“-Hilfen würden etwa im Wohnungsbau, im Betreuungs- und anderen Bereichen viele neue Arbeitsplätze geschaffen. „Bei den Einheimischen werden wir daher weiterhin einen Rückgang der Erwerbslosigkeit erleben“, prognostiziert Frau Nahles.

Ansteigen dürften wegen der vielen Asylanten, von denen die meisten zunächst keine Arbeit haben, vor allem die Hartz-IV-Ausgaben. „Unsere Schätzungen besagen, daß es bis zu 460.000 Menschen zusätzlich sein könnten“, sagte die SPD-Politikerin. Das koste 1,8 bis 3,3 Milliarden Euro – für Lebensunterhaltsleistungen und Arbeitsmarktförderung.

Auch bei den Job-Centern sieht die Ministerin wegen der immens gewachsenen Anforderungen einen erheblichen Bedarf an zusätzlichen Stellen. „Wir werden in den Job-Centern noch sehr viel mehr Personal brauchen“, prognostiziert sie. Sie werde sich in den anstehenden Haushaltsverhandlungen für die Schaffung von 2.800 zusätzlichen Stellen starkmachen, kündigte sie an.

Die Bundesarbeitsministerin hatte schon vor einigen Wochen mit ihrer Feststellung für Diskussionen gesorgt, daß die meisten der jetzt nach Deutschland kommenden „Flüchtlinge“ weder für die Ausbildung noch für einen Arbeitsplatz qualifiziert seien.

Die Bundeskanzlerin gibt sich dagegen weiter zuversichtlich und sieht für viele Asylanten in Deutschland eine gute Job-Pespektive. „Für einen Teil derjenigen, die zu uns kommen, wird das recht gut gehen“, sagte die Kanzlerin in ihrer aktuellen wöchentlichen Videobotschaft. Es werde aber auch viele geben, die zwar in Deutschland bleiben dürften, auf dem Arbeitsmarkt aber keine guten Aussichten hätten. „Hier müssen wir insbesondere bei jungen Menschen schauen, daß wir sie trotzdem schnell in Arbeit bekommen“, fordert sie. Die Kanzlerin verwies darauf, daß es „verschiedene Instrumente“ für die Integration der Menschen aus anderen Ländern gebe. Dazu zählten Integrations- und Sprachkurse.

Die Ausgaben, die die Bewältigung des Asyl-Ansturms erforderlich macht, werden der deutschen Wirtschaft nach Experteneinschätzung zumindest kurzfristig einen Wachstumsimpuls verschaffen. In einer Umfrage des Mittelstandsverbandes BVMW gaben aber neun von zehn befragten mittelständischen Firmeninhabern und Chefs an, deutsche Sprachkenntnisse seien für sie die Kernvoraussetzung, um einen „Flüchtling“ einzustellen – und gerade daran hapert es bei einem Großteil der Zugewanderten. Ganz ohne zusätzliche Kosten wird es den „Wachstumsimpuls“ also nicht geben. (mü)

2 Kommentare

  1. Der Rechner sagt:

    Wachstum durch staatliche Geldausgaben verspricht die Arbeitsministerin Nahles (SPD).

    Natürlich würde es den gleichen Wachstumseffekt geben, wenn jemand anders als der Staat das Geld ausgeben würde. Zum Beispiel die gebeutelten Steuerzahler, die nach 25 Jahren Soli wohl langsam ‚mal eine Pause verdient hätten.

    Ohne die invasionsbedingten Mehrausgaben würde das nicht mehrausgegebene Geld automatisch in den staatlichen Schuldenabbau fließen. Es würde also netto weniger staatliche Finanzierungsinstrumente (Bundesanleihen etc) ausgegeben als zurückgezahlt. Die ausbezahlten Anleger müßten sich nun überlegen, was sie mit dem Geldzufluß anstellen. Sie können das Geld entweder „unter die Matraze“ legen, für konsumptive oder investive Zwecke verausgaben. Offensichtlich ist in den beiden letzteren Fällen der „Wachstumseffekt“ der gleiche, als wenn der Staat für sie stattdessen das gleiche Geld ausgibt. Im ersteren Fall tritt eine Verminderung des Geldumlaufs ein, der deflationär wirkt. In diesem Fall freut sich der Bürger über ein Mehr an Freizeit, das mit einem entsprechenden Weniger an Gütern und Dienstleistungen einhergeht.

    In der Praxis werden natürlich alle drei Fälle in einer gewissen Mischung eintreten: Ein Teil des vom Staat nicht ausgegebenen Geldes wird dem Geldkreislauf entzogen, ein Teil wird konsumptiv verausgabt und ein Teil investiv. Es kommt also zu einer leichte Verringerung der gesamtgesellschaftlichen Arbeitszeit, und einer gleichzeitigen leichten Erhöhung der konsumptiven und investiven Ausgaben. Die Früchte dieser Ausgaben kommen der einheimischen Bevölkerung zugute.

    Im Falle der staatlichen Verausgabung des Geldes für den Bedarf von Asylbetrügern bleibt der einheimischen Bevölkerung mehr Arbeit – ohne daß ihr der Nutzen derselben zufließt.

    Wenn die sozialdemokratische Idiotentheorie vom Wirtschaftswachstum durch staatliche Geldausgaben nachhaltig funktionieren würde, dann hätten Frankreich und Italien eine Bombenkonjunktur während Deutschland in einer Rezession sein müßte.

    Seltsamerweise ist das eher umgekehrt.

  2. Pit sagt:

    Das ist untertrieben es werden 4 Millionen sein !!! Es sei denn , man schickt 4 Millionen Deutche in die Arbeitslosigkeit und die pigmentieren nehmen den Platz ein für Dampinglöhne versteht sich.In unserem Marionetten-
    Kabinett stehen lediglich die Gesetze auf Papier aber sie werden jeden
    Tag gebrochen und zurecht gebogen .

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