„Flüchtlinge“ auf dem deutschen Arbeitsmarkt: kürzere Ausbildungszeiten für Nichtdeutsche?

17. Oktober 2015
„Flüchtlinge“ auf dem deutschen Arbeitsmarkt: kürzere Ausbildungszeiten für Nichtdeutsche?
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

München. Es riecht schon wieder ein wenig nach Privilegierung. Bei der Münchner Handwerkskammer kursieren jetzt Überlegungen, Auszubildenden, die aus Krisengebieten kommen und sich als Asylbewerber oder als „Flüchtlinge“ in Deutschland aufhalten, eine kürzere Ausbildungszeit einzuräumen als „Azubis“ ohne „Migrationshintergrund“.

Hintergrund dieser Überlegungen ist die Tatsache, daß die Erfahrungen mit Azubis aus Afghanistan, Syrien oder dem Irak, die im September 2013 eine Ausbildung angefangen haben, „äußerst ernüchternd“ sind, wie die Tageszeitung „Die Welt“ jetzt berichtet. Etwa 70 Prozent der Azubis haben ihre Ausbildung demnach wieder abgebrochen. Bei den anderen Lehrlingen liegen die Abbruchquoten nach Auskunft von Lothar Semper, dem Hauptgeschäftsführer der Münchner Handwerkskammer, bei rund 25 Prozent. Die Zahlen seien „bundesweit ähnlich“.

Mit besseren Sprachkenntnissen und einer auf die besondere Situation zugeschnittenen Betreuung könnte man auf eine deutlich höhere Abschlußquote kommen, so Semper, der auch kein Hehl daraus macht, daß es „erheblicher Überzeugungsarbeit“ bedarf, damit „Flüchtlinge“ überhaupt eine Lehre anfangen. Das liege am Lohn. Die meisten hätten andere Vorstellungen vom Geld, das in Deutschland zu verdienen ist. Das führe dazu, daß mancher ungelernte Aushilfsjob attraktiver ist.

Thomas Sattelberger, früher Telekom-Personalvorstand, jetzt Chef der „wirtschaftsnahen“ Initiative MINT, hat dafür eine Lösung. Bei den Ausbildungszeiten plädiert er für die Absenkung von Standards. Die Abbruchsrate ließe sich auch senken, wenn die Ausbildungszeiten verkürzt werden, auf ein oder zwei Jahre. Das Handwerk dürfe nicht eine dreijährige Ausbildung „wie eine Monstranz vor sich hertragen“.

Allerdings: ohne zusätzliche Lehrer geht auch das nicht. Nach Sattelbergers Einschätzung wären 30.000 nötig. Wie man es auch wendet: „Flüchtlinge“ sind für den Industrie- und Wirtschaftsstandort Deutschland keine „Bereicherung“. Wer das behauptet, blendet im Normalfall die erheblichen gesellschaftlichen Nebenkosten aus – wie etwa die Kleinigkeit von 30.000 zusätzlichen Lehrern. (mü)

9 Kommentare

  1. Cassiopeia Neuland sagt:

    Es ist zum Kotzen in Deutschland und glauben sie es mir, es wird sich rächen. Der rot-grüne Sumpf hat erreicht in 60 Jahren, dass Deutsche auf Hartz IV Ämtern diskriminiert werden, wir keinerlei in Krisensituationen psychologische Hilfe erhalten, unsere Kinder keine Ausbildungplätze und wir werden schlimmer behandelt wie jeder Araber, der für den deutschen Staat nichts getan hat. Her mit den Muslimen, die Köpfe abschneieden, nicht alle, aber es sind garantiert welche darunter. Ich werde rechts wählen, damit wir Deutschen irgendwann noch etwas zu sagen haben.

  2. PB sagt:

    Man kann die Lehrzeit nicht einfach für Asylanten verkürzen. Also müssen künftig Ausländer Ihren Gesellenbrief vorlegen! Was sagt dazu die Handwerkskammer?

  3. Deutscher Patriot sagt:

    Edit: Ich meinte übrigens: ,,in einer >Wirklich< nennenswerten Stärke ist". Habe mich aber leider verschrieben….. und es leider zu spät bemerkt. Ich bitte aufrichtig um Entschuldigung. Vielleicht kann das der Admin hier ändern? Die Erlaubnis dazu hat er auf jeden Fall. 🙂

  4. Henry Klim sagt:

    Na klar doch, bei den Einheimischen auf Standarts pochen, aber gegenüber den gewünschten Lohndrückern den letzten Scheiß anerkennen. Und der Kunde wird dann gerupft, wenn es um die Verbraucherpreise geht.
    Verdammtes Pack!

  5. hingucker sagt:

    Ich habe 30 Jahre ausgebildet. Ich könnte nicht mal einem deutschen Azubi, der mich richtig versteht in ein- zwei Jahren Theorie und Praxis vermitteln. Absoluter Schwachsinn !

  6. Gretel Ohm sagt:

    In Schweden könnte solches volksfeindliches Unrecht kaum geschehen, denn Schweden ist auf seine Weise eine vorbildliche Demokratie. Die Macht im Staat geht vom Volke aus und kehrt nicht mehr zu ihm zurück, wie fast überall, aber das schwedische Volk holt sich die Macht zurück, wie es sich für ein gesundes Volk gehört. Aus Russland erfahren wir von der autonomen schwedischen Landesverteidigung gegen staatliche Invasionswillkür: https://de.sputniknews.com/panorama/20151017/305002090/komplett-zerstort-niemand-betroffen.html
    Volksfeindliche Bürokraten nach ISistan zur Schariabehandlung und Entsorgung!

  7. gsm sagt:

    …wenn die Ausbildungszeiten verkürzt werden, auf ein oder zwei Jahre…
    Dann käme mir kein Elektriker und schon gar kein Gasinstallateur ins Haus – da ist Eigeninitiative wesentlich sicherer.

  8. Ali Mente sagt:

    Wir starrköpfige Deutsche sollten die Gelegenheit wahrnehmen und jedem Asylbetrüger im Sinne gelebter Integration sofort einen Gesellenbrief aushändigen. Den Beruf dazu kann sich der Wüstenbewohner frei aussuchen.

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