Umstrittene Frühsexualisierung: Schleswig-Holstein stoppt Lehrmaterial

8. Oktober 2015
Umstrittene Frühsexualisierung: Schleswig-Holstein stoppt Lehrmaterial
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Kiel. Die schleswig-holsteinische Landesregierung hat den Einsatz von Schulmaterial gestoppt, das Grundschüler mit Homo- und Transsexualität konfrontieren sollte. Die Unterrichtsmaterialien seien „nicht geeignet für die Schulen“, heißt es aus dem Landessozialministerium.

Ein erster Entwurf, der sich an Kinder bis zehn Jahre richten sollte, war zuvor bei Eltern auf massive Kritik gestoßen. Unter dem Motto „Echte Vielfalt unter dem Regenbogen“ sollten die Grundschüler dazu angehalten werden, keine Vorbehalte gegen Schwule, Lesben und Transsexuelle zu entwickeln. Zudem sollten die Kinder über Geschlechtsumwandlungen, Leihmutterschaften sowie Polygamie informiert werden. Jetzt soll geprüft werden, in welcher Form diese Themen künftig im Unterricht behandelt werden sollen.

Anfang 2014 hatte der Landtag beschlossen, Kinder müßten über „unterschiedliche sexuelle Identitäten“ als „selbstverständliche Lebensweise“ aufgeklärt werden. Verantwortlich für die Konzeption des Unterrichtsmaterials war das „Petze-Institut für Gewaltprävention“, das vom Lesben- und Schwulenverband beauftragt wurde. Der Verein erhält allein 2014 und 2015 etwa 327.000 Euro aus dem Haushalt der Stadt Kiel. Petze-Mitarbeiter protestierten im Januar in Hamburg gegen eine Demonstration gegen Frühsexualisierung. Sponsor von Petze ist neben der „Aktion Mensch“ pikanterweise auch die Deutsche Bischofskonferenz.

In der jetzt wieder verworfenen Textsammlung hieß es unter anderem: „Familien sind verschieden. Manchmal gibt es einen Papa oder eine Mama. Hin und wieder gibt es einen Papa und eine Mama. … Manchmal gibt es zwei Mamas oder zwei Papas. Gelegentlich gibt es einen Papa, der früher einmal eine Frau war oder eine Mama, die früher einmal ein Mann war.“

An anderer Stelle steht: „Marian erklärt: ‚Meine Mama Loris kommt aus Dänemark und hat dort Samenzellen von einem netten Mann bekommen. Dann bin ich in ihrem Bauch gewachsen. In Deutschland hat mich dann meine Mama Dani adoptiert‘.“ (mü)

2 Kommentare

  1. Claudia sagt:

    Gott sei Dank ist meine Tochter schon erwachsen. Ich habe mich damals schon über viele Dinge in der Schule aufgeregt. Hatte jahrelang den Vorsitz der Elternpflegschaft und konnte das eine oder andere bewirken. Allerdings musste ich auch vieles alleine durchsetzen, da die meisten Eltern feige und A….kriecher sind. Ich glaube, bei diesem Thema würde ich auf die Barrikaden gehen. Dieser Irsinn ist nicht mehr normal. Man kann den Eltern nur eines raten: Seid mutig, es geht um eure Kinder.

  2. Bürgerfreund sagt:

    Dass dieser komplette Gender-Irrsinn gestoppt und untersagt wird, sollte Aufgabe der Bundesregierung sein. Aber der Stopp in Schleswig-Holstein ist schon ein lobenswerter Anfang.

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