Bundeswehr: Neuer Ärger mit Airbus-Transportflugzeug A400M

8. Oktober 2015
Bundeswehr: Neuer Ärger mit Airbus-Transportflugzeug A400M
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Nach wie vor wartet die Bundeswehr auf die Lieferung der fünf neuen Transportflugzeuge vom Typ A400M. Laut einer Mängelliste, die sich bei der ersten gelieferten Maschine ergab, krankt das Flugzeug an fast allem. So können beispielsweise keine Fallschirmspringer abgesetzt werden, schnelle Starts nach einer kurzen Landezeit sind wegen erhitzter Bremsen nicht möglich, ein System zur Raketenabwehr wird erst 2019 nachgeliefert.

Diese und einige weitere Unzulänglichkeiten finden sich auf einer Liste, die der ARD vorliegt. Zudem war erst im Mai ein neues Flugzeug gleichen Typs in Spanien abgestürzt, was das Verhältnis zwischen Bundesregierung und Airburs-Konzern als Hersteller weiter verschlechtert hatte. Die ARD zitiert den SPD-Politiker Rainer Arnold: „Ich glaube nichts mehr, egal was uns die Wirtschaft sagt. Erst wenn der Flieger auf dem Hof steht und auch technologisch abgenommen ist, glaube ich denen wieder was.“

Bis es soweit ist, behilft sich die Luftwaffe mit einem Notflugplan für die alten Transall-Maschinen. (ag)

3 Kommentare

  1. Bürgerfreund sagt:

    Wie kommt diese Häufung von Fehlern in allen Waffensystemen? Liegt das wirklich nur bei der Industrie? Kaum zu glauben!!!

  2. A.S. sagt:

    Dieses System bringt offenkundig auf keinem Gebiet mehr irgendetwas vorzeigbares mehr zu stande.
    Es scheint auf allen Ebenen und in allen Bereichen unrettbar verkommen.

  3. Claudia sagt:

    Habe letztes Jahr auf einem Flugplatz in Meck-Pom eine alte Transall-Maschine bestaunen könnrn. Da funktionierte noch alles. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese gesamten Mängel (Gewehre etc.) keine Hintergründe haben. Riecht ein wenig nach Sabotage.

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