Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán: „Wer überrannt wird, kann niemanden aufnehmen“

2. September 2015
Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán: „Wer überrannt wird, kann niemanden aufnehmen“
International
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Foto: Symbolbild

Budapest. Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán warnt angesichts der Flüchtlingskrise vor einer „Explosion“ in ganz Europa  und verteidigt den Bau des ungarischen Grenzzauns.

In einem Gastbeitrag für die Frankfurter Allgemeine Zeitung (Donnerstagsausgabe) faßt es Orbán treffend zusammen: „Wer überrannt wird, kann niemanden aufnehmen“. Der Ministerpräsident attackiert die „verfehlte Einwanderungspolitik“ der Europäischen Union mit deutlichen Worten: „Jeder europäische Politiker ist verantwortungslos, der Einwanderern Hoffnungen auf ein besseres Leben macht und dazu ermuntert, alles zurückzulassen, um unter Einsatz ihres Lebens in Richtung Europa aufzubrechen.“

Den Schutz der Außengrenzen der EU aufrechtzuerhalten und auszubauen sei unerläßlich. „Deshalb ist der Zaun, den wir Ungarn bauen, wichtig. Wir machen das nicht aus Spaß, sondern weil er notwendig ist“, so Orbán.

Er finde es „ziemlich deprimierend, daß außer uns Ungarn – oder den Spaniern – niemand die Grenzen Europas beschützen will“. Der ungarische Regierungschef erklärte seine konsequente Politik mit der Orientierung am Willen des Volkes: „Die Menschen wollen, daß wir Herr der Lage sind und unsere Grenzen schützen.“

Über alle anderen Fragen, so Orbán weiter, „lohnt es sich nur dann zu sprechen, wenn die Flut aufgehalten worden ist.“ (sp)

6 Kommentare

  1. Schmuecker Hanns Wilhelm sagt:

    Hoffentlich bleibt Viktor Orban, bleibt Ungarn hart in der Flüchtlingsfrage; momentan ist Ungarn praktisch die einzige Hoffnung für das alte, abendländische Europa. Wenn Orban nachgibt oder scheitert sind 250 Jahre Türkenkriege, bzw., Kriege gegen die Moslems im Nachhinein verloren.
    Dann Wehe unserer Kultur und Schande über uns , die wir die Ahnen verraten.
    Hoch lebe Orban, hoch lebe Ungarn.

  2. zombie1969 sagt:

    Wie kommen auf einmal tausende Menschen vor den Budapester Hauptbahnhof? Solange nicht gründlicher recherchiert wird und die gesamte Schlepper- und Menschenhändlerkette in diesem lukrativen Geschäft offen gelegt wird, geht es immer so weiter. Die Menschen allerdings, die in Syrien oder den Nachbarländern nicht über das nötige „Kleingeld“ verfügen, diese kämpfen ums überleben ohne Presserummel und Willkommens-PR.

  3. pauls sagt:

    Eins kann man Orban bescheinigen–er hat,als e i n z i g e r Regierungschef eines „EU-Landes“-„einen Ar… in der Hose“und stellt die Interessen seines Landes an Erste Stelle-Hut ab vor diesem Mann.

  4. Der Grenzzaun hat ja allem Anschein nach nichts genutzt. Herr Orban sollte an kommunistische Zeiten zurückdenken um zu ermitteln, wie eine Grenze wirklich gesichert wird. Und wenn er schon Flüchtlinge weiterschickt, dann bitte Richtung Rumänien und Serbien.

  5. ole sagt:

    Ungarn zeigt, wie es richtig ist.

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