Nach Asyl-Krawallen in Sachsen: Zentralrat der Juden fordert NPD-Verbot

25. August 2015
Nach Asyl-Krawallen in Sachsen: Zentralrat der Juden fordert NPD-Verbot
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Mit Blick auf die Krawalle vor einem Asylbewerberheim im sächsischen Heidenau hat der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland (ZdJ), Josef Schuster, seine Forderung nach einem NPD-Verbot bekräftigt.

In einem Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ sagte Schuster, „rechtsradikale Organisationen, insbesondere die NPD, zeigen bei den Protesten in Sachsen ihr wahres Gesicht“. Ein Verbot werde deshalb „umso dringender“. Zuvor war es nach einer auch von der NPD beworbenen Demonstration gegen das Heim zu Krawallen gekommen. Die Partei selbst wies in einer Erklärung darauf hin, daß die Veranstaltung schon gegen 19:30 Uhr aufgelöst worden, die Situation aber erst gegen 23 Uhr eskaliert sei. Es sei daher „schlicht und einfach falsch, wenn nun berichtet wird, die Eskalation wäre aus einer NPD-Demonstration heraus erfolgt.“ (lp)

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