Asyl-Ansturm: Umgehung des Taschengelds soll Bewerberzahlen vom Balkan „drastisch“ reduzieren

20. Juli 2015
Asyl-Ansturm: Umgehung des Taschengelds soll Bewerberzahlen vom Balkan „drastisch“ reduzieren
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Innenminister Thomas de Maizière (CDU) will „ohne Scheuklappen“ prüfen, ob das Taschengeld von 143 Euro monatlich für Asylbewerber vom Westbalkan umgangen werden kann, um die Bewerberzahlen zu senken.

In einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ sagte de Maizière, es sei „inakzeptabel“ und eine „Schande für Europa“, daß mehr als 40 Prozent der Asylbewerber in Deutschland aus den Staaten des Westbalkans stammten. „Das Wichtigste ist, deren Anzahl drastisch zu reduzieren“, so der Innenminister. Er kündigte an, daß Bund und Länder zu diesem Zweck „ohne Scheuklappen“ auch die Frage prüfen würden, wie mit dem Taschengeld für Asylbewerber in Höhe von 143 Euro monatlich umzugehen sei, das als Anreiz für Asylbewerber aus den Balkanstaaten gilt. (lp)

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