Nach Griechenland-Referendum: CDU und SPD warnen vor Austritt aus der Euro-Zone

7. Juli 2015

Berlin/Brüssel/Athen. Nach dem Referendum in Griechenland haben Politiker von CDU und SPD vor den Folgen eines möglichen Austritts des Landes aus der Euro-Zone gewarnt.

Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) sagte dem „Tagesspiegel“: „Selbst wenn wir eine solche Entwicklung finanz- und währungspolitisch bewältigen können, wäre das Signal eines ‚Grexit‘ an die Länder außerhalb der EU verheerend.“ Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Michael Fuchs (CDU), hält ein Ausscheiden Griechenlands aus dem Euro zwar für immer wahrscheinlicher, aber falsch. „Das ist ein katastrophales Ergebnis. Die Griechen haben sich von Europa abgewendet“, sagte Fuchs der „Rheinischen Post“. Die griechische Regierung müsse begreifen, welchen Scherbenhaufen sie angerichtet habe.

Dagegen begrüßte die neue Vorsitzende der AfD, Frauke Petry, das Resultat. „Die Griechen haben entschieden, daß sie die undemokratischen Auflagen aus Berlin und Brüssel nicht weiter ertragen können und wollen. Nun ist es an der Zeit, den Griechen beim geordneten Austritt aus dem Euro behilflich zu sein und parallel dazu ein Hilfsprogramm ins Leben zu rufen, das die notleidenden Griechen in der Übergangsphase unterstützt“, so Petry in einer Pressemitteilung. Sie warnte davor, sich der Realität noch länger zu verschließen und forderte die Bundesregierung dazu auf, den deutschen Steuerzahler vor weiterem Schaden zu bewahren. „Sollte Merkel jedoch an ihrer katastrophalen Schadenspolitik dennoch festhalten, ist es an der Zeit, die deutschen Bürger zu Wort kommen zu lassen und auch in Deutschland ein Referendum über die Rettungspolitik der Bundesregierung durchzuführen.“ (lp)

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