Schlacht um Verdun: Die tragische Ergebnislosigkeit des Stellungskrieges im Ersten Weltkrieg

27. Mai 2015
Schlacht um Verdun: Die tragische Ergebnislosigkeit des Stellungskrieges im Ersten Weltkrieg
Geschichte
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Foto: Symbolbild

Verdun. Als eine der bedeutendsten und bekanntesten Schlachten des Ersten Weltkrieges begann am 21. Februar 1916 die Schlacht um Verdun, als deutsche Truppen an der Westfront im Rahmen der Operation „Gericht“ das französische Fort Verdun angriffen.

Verdun war als Ziel einer deutschen Großoffensive ausgewählt worden, um den sich nach der Marneschlacht verfestigenden Stellungskrieg aufzubrechen. Der Ort war für die Franzosen vor allem moralisch bedeutsam. Aufgrund der hohen symbolischen Bedeutung Verduns für Frankreich erhoffte sich die deutsche Oberste Heeresleitung, daß der Gegner nicht vertretbare Verluste zur Verteidigung in Kauf nehmen und sich letztlich „weißbluten“ würde – am Ende sollte der Sieg an der Westfront stehen. Obwohl die deutsche 5. Armee mit 500.000 Soldaten zum Angriff antrat, waren die Erfolge bescheiden. In der Schlacht um Verdun zeigte sich erstmals das Ausmaß der großen Materialschlachten und der Industrialisierung des Krieges. Auf beiden Seiten nahmen die Verluste dramatische Dimensionen an. Am 19. Dezember 1916 endete die Schlacht ohne wesentliche Änderungen im Frontverlauf. Heute gilt Verdun als Symbol für die tragische Ergebnislosigkeit des Stellungskriegs.

Dieser Artikel erschien in ZUERST! Ausgabe 2/2015 –
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