Berlin/Hamburg. Der ehemalige AfD-Vizevorsitzende Hans-Olaf Henkel hat den Hamburger AfD-Bürgerschaftsabgeordneten Dirk Nockemann scharf attackiert.
„Nockemann repräsentiert in Hamburg, was Petry und Gauland im Osten repräsentieren“, sagte Henkel der „Welt am Sonntag“ mit Blick auf die im AfD-Richtungsstreit als Vertreter des nationalkonservativen Lagers geltenden Landes- und Fraktionschefs Frauke Petry (Sachsen) und Alexander Gauland (Brandenburg). „Nockemann führt die Wähler an der Nase herum“, so Henkel. Er und der Hamburger Partei- und Fraktionschef Jörn Kruse hätten sich in Nockemann, der kurzzeitig Innensenator für die Schill-Partei war, „getäuscht“. Hintergrund ist ein sich abzeichnender Streit zwischen Kruse und Teilen der AfD-Fraktion, die sein auf einen Schulterschluß mit den etablierten Parteien abzielendes Auftreten in der Bürgerschaft kritisieren. (lp)