Evangelischer Präses: PEGIDA-Bewegung ist fremdenfeindlich und rassistisch

26. April 2015
Evangelischer Präses: PEGIDA-Bewegung ist fremdenfeindlich und rassistisch
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Düsseldorf/Leipzig. Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski, hat die PEGIDA-Demonstranten scharf angegriffen. „Wer das christliche Abendland retten will, ist aufgefordert, sich den Mitmenschen fürsorglich zuzuwenden“, schreibt Rekowski in einem Beitrag für die „Rheinische Post“.

„Wer montags schwarz-rot-gold angestrichene Kreuze durch die Städte trägt, hat dafür aber keine Hand frei – und das Herz auch nicht.“ Rechtsradikale und Rechtsextreme kochten mit der Angst vor Überfremdung „ein übles Süppchen“, indem sie sich die Rettung des christlichen Abendlandes auf die Fahnen schrieben. Die „Montagsparolen“, so Rekowski, seien allerdings eine „plumpe Fälschung, hinter denen die Süppchenkocher ihren Nationalismus, ihren Rassismus und ihre Fremdenfeindlichkeit verstecken. Das christliche Abendland geht unter, wenn im Mittelmeer Tausende ertrinken, und nicht, wenn in einer Kleinstadt Flüchtlinge aufgenommen werden.“ (lp)

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