Berlin. Der stellvertretende Parteivorsitzende der AfD, Hans-Olaf Henkel, kritisiert seinen Amtskollegen Alexander Gauland (Brandenburg) und die Co-Vorsitzende Frauke Petry (Sachsen) in einem offenen Brief.
In dem auf Facebook veröffentlichten Text schreibt Henkel, „ein klares und offenes Wort an Ihre persönliche Adresse“ sei inzwischen „mehr als überfällig“. Er wirft ihnen vor, „die Presse für Ihre innerparteilichen Zwecke und Machtspielchen zu instrumentalisieren“ und insbesondere von Sachsen ausgehend Intrigen gegen Parteifreunde zu spinnen. Konkrete Beispiele nennt der ehemalige BDI-Chef allerdings nicht. Stattdessen wirft er der sächsischen AfD-Fraktionsvorsitzenden und deren brandenburgischem Pendant vor, für die Auferstehung der FDP verantwortlich zu sein. Wörtlich schreibt Henkel: „Das Wiedererstarken der FDP und die stagnierenden Umfragewerte für unsere Partei gehen inzwischen weitestgehend auf Ihr Konto.“ Hintergrund ist ein Streit um den Stellenwert liberalen Gedankenguts in der Partei. (lp)