Leipzig: Die Hochburg linksextremer Gewalt im Osten der Republik

13. Februar 2015
Leipzig: Die Hochburg linksextremer Gewalt im Osten der Republik
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Leipzig. Erneut ist es in Leipzig zu einem Angriff auf ein Polizeirevier gekommen. Unbekannte bewarfen die Fassade des unbesetzten Reviers Leipzig-Südwest mit Steinen und braunen Farbbomben. Dabei wurden mehrere Fenster zerschlagen und ein Privatauto beschädigt, das vor dem Revier parkte.

Erst drei Wochen zuvor war es zu einem Anschlag auf das Polizeirevier im Leipziger Stadteil Connewitz gekommen. Ein Zusammenhang wird laut Polizei derzeit überprüft. Leipzig gilt schon seit langem als Hochburg einer gewalttätigen linksextremen Szene. Zuletzt kam es vor zwei Wochen zu massiven Ausschreitungen, als eine linke Demonstration außer Kontrolle geriet. Dabei wurden Schaufensterscheiben zerschlagen, Feuerwerkskörper gezündet und Polizeifahrzeuge mit Steinen beworfen. Auf ihrem Weg attackierten die rund sechshundert Demonstranten auch das Leipziger Landgericht.

Solche Ausbrüche häufen sich inzwischen, wobei als Aufhänger der linken Gewaltexzesse zuletzt Demonstrationen des Leipziger Ablegers der Dresdner Pegida herhalten mußten. Bei Protesten gegen Legida-Demonstrationen im Januar gab es mehrere Anschläge auf die Bahn. Die Täter aus dem mutmaßlich linken Spektrum wollten dadurch offensichtlich die Anreise von Legida-Anhängern verhindern. Der Bahnverkehr kam teilweise für mehrere Stunden zum Erliegen.

Zu Übergriffen kam es auch während der Demonstrationen selbst. Hunderte von Legida-Anhängern konnten den Leipziger Hauptbahnhof wegen Trupps gewaltbereiter Jugendlicher aus dem linken Spektrum nicht verlassen, auch wurden Kundgebungsteilnehmer auf dem Weg zu den Demonstrationen angepöbelt und zum Teil körperlich angegriffen. (ds)

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