Buchbesprechung: „Al-Qaidas deutsche Kämpfer“ von Guido Steinberg

7. Januar 2015
Buchbesprechung: „Al-Qaidas deutsche Kämpfer“ von Guido Steinberg
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Der Vormarsch der IS-Terrortruppe in Syrien und im Irak hat unsere Politiker aufgeschreckt. Deutsche Verfassungsschutzämter schätzen, daß ungefähr 400 Kämpfer der islamistischen Terroristen aus Deutschland kommen.

Im Juni 2014 sprengte sich der Solinger Konvertit Robert Baum in Syrien selbst in die Luft und riß dabei 50 Personen mit in den Tod. Sicherheitsbehörden sehen in den Rückkehrern tickende Zeitbomben, die jederzeit explodieren könnten. Was der Autor jedoch als Mittel gegen diese Gefahr empfiehlt, bedeutete, den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben. Er möchte tatsächlich den staatlichen Überwachungsapparat ausbauen und die schon jetzt ausufernde Schnüffelei noch weiter perfektionieren. Letztlich kann er sogar dem NSA-Abhörwahn Gutes abgewinnen, richtete dieser sich doch gegen den „Terror“. Sicher, die zur Zeit diskutierten Maßnahmen der deutschen Politik, die Ausreise von IS-Rekruten durch Paßentzug verhindern, ist nichts als eine hilflose Geste, wenn man bedenkt, daß viele der hier lebenden Migranten neben einem deutschen noch den Paß ihres Heimatlandes besitzen. Steinberg will nicht sehen, daß bei uns jahrzehntelang aus politischen Gründen dem Islamismus freie Hand gelassen wurde. Statt dessen nimmt der Sicherheitsapparat nach wie vor im „Kampf gegen Rechts“ auch noch den letzten Patrioten ins Visier, der gegen demographischen Wandel und Masseneinwanderung argumentiert. Hier muß umgesteuert werden. Der Fokus muß auf die sich unter dem Deckmäntelchen der Religionsfreiheit, Toleranz und Willkommenskultur in Deutschland ausbreitende salafistische Bewegung gelegt werden. Gleiches gilt für Flüchtlinge. Monat für Monat läßt man weitere Kämpfer dieses blutigen Bürgerkriegs in unser Land. (wp)

Guido Steinberg. Al-Qaidas deutsche Kämpfer: Die Globalisierung des islamistischen Terrorismus. 464 S., Pb., € 18,–. Hamburg: Edition Körber-Stiftung, 2014.

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