„Ausländerfeindliche Hetze“, „Unverschämtheit“: Politiker attackieren PEGIDA-Demonstrationen

11. Dezember 2014
„Ausländerfeindliche Hetze“, „Unverschämtheit“: Politiker attackieren PEGIDA-Demonstrationen
National
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Foto: Symbolbild

Berlin/Dresden. Zahlreiche Politiker der etablierten Parteien reagieren auf die wachsenden Teilnehmerzahlen der Demonstrationen von PEGIDA („Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“) mit Beschimpfungen.

Der nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger sagte in einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“: „Die Initiatoren schüren mit ausländerfeindlicher Hetze und islamfeindlicher Agitation Vorurteile und Ängste.“ Es mache ihm Sorgen, „daß Rechtspopulisten und Rechtsextremisten hier aggressiv Stimmung machen – und das auf dem Rücken der Menschen, die sowieso schon alles verloren haben“. Bundesinnenminister Thomas De Maizière (CDU) sagte dem Fernsehsender phoenix, die Bezeichnung „Patriotische Europäer“ sei „eine Unverschämtheit“. Er verstehe zwar einige der von den PEGIDA-Anhängern artikulierten Sorgen. „Aber diejenigen, die die Demonstrationen veranstalten, sind die allerschlechtesten Ratgeber für diejenigen, die diese Sorgen formulieren.“ De Maizière weiter: „Wir haben keine Gefahr der Islamisierung. Schon gar nicht in Sachsen und Dresden“. (lp)

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