Dresden. An der achten Kundgebung der PEGIDA („Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“) haben am Montagabend in Dresden knapp 11.000 Personen teilgenommen.
Diese Zahl gab der Organisator des Bündnisses, Lutz Bachmann, im Rahmen seiner Abschlußrede vor den daraufhin euphorisch jubelnden Demonstranten bekannt. Auch vornehmlich aus dem linken Spektrum stammende Gegendemonstranten waren zum zweiten mal in Folge in nennenswerter Zahl vorhanden, sie blieben aber einmal mehr deutlich in der Unterzahl, wie die „Dresdner Neuesten Nachrichten“ berichten.
Unterdessen beschäftigt das Phänomen PEGIDA zunehmend die Politik. Der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) rief in einer gemeinsamen Erklärung mit seinem Stellvertreter Martin Dulig (SPD) dazu auf, sich den Protesten gegen das Bündnis anzuschließen. Die Vorsitzende der AfD-Fraktion im sächsischen Landtag, Frauke Petry, erklärte hingegen gegenüber der „Jungen Freiheit“, sie „finde es befremdlich, daß die sächsischen Vorsitzenden zweier demokratischer Parteien dazu aufrufen, eine friedliche Großdemonstration zu bekämpfen, anstatt mit den Demonstranten persönlich ins Gespräch zu kommen“. Das tat hingegen offenbar der FDP-Stadtrat Jens Genschmar: Nach Angaben der „Dresdner Neuesten Nachrichten“ beteiligte er sich an der PEGIDA-Kundgebung. (lp)
#Pegida Lichter für pegida – Ende der Kundgebung. Rufe: Wir kommen wieder pic.twitter.com/5FsgrOU46c
— MDR SACHSEN Reporter (@MDR_SNlive) 8. Dezember 2014