Gaspipeline „South Stream“: Rußland verfügt Baustopp wegen EU-Blockadehaltung

2. Dezember 2014
Gaspipeline „South Stream“: Rußland verfügt Baustopp wegen EU-Blockadehaltung
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Moskau. Rußlands Präsident Wladimir Putin hat einen Stopp des Baus der Gaspipeline „South Stream“ verfügt. Man sei derzeit nicht in der Lage, das Projekt fortzusetzen.

„Wegen der ausbleibenden Genehmigung Bulgariens haben weitere Arbeiten an dem Projekt keinen Sinn“, erklärte Putin nach Angaben der Nachrichtenagentur RIA Novosti. „Wir können nicht mit der Verlegung auf dem Meeresgrund beginnen, solange uns keine Genehmigung Bulgariens vorliegt. Es wäre absurd, die Leitung bis zur bulgarischen Küste fertig zu bauen und dann halt zu machen“, sagte Putin. „Wenn Europa dieses Projekt nicht realisieren will, wird es nicht realisiert… Wegen der destruktiven Position der EU-Kommission zu South Stream wird Russland seine Energieträger in andere Regionen der Welt transportieren“, so der Präsident weiter. Die Verluste Bulgariens wegen des Stopps von South Stream schätzte Putin auf rund 400 Millionen Euro im Jahr. „Wenn Bulgarien schon um die Möglichkeit gebracht wurde, sich als ein souveräner Staat zu positionieren, könnte Sofia von der EU-Kommission wenigstens eine Entschädigung für den entgangenen Gewinn fordern“, so der russische Präsident. (lp)

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