Berlin. Der Bundesregierung liegen keine Erkenntnisse darüber vor, daß Teilnehmer der Kundgebungen der Gruppe „Hooligans gegen Salafisten“ (HoGeSa) gezielt schwere Gewalttaten gegen Islamisten, linke Gegendemonstranten oder Polizisten planen.
Das berichtet die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ unter Berufung auf die ihr vorliegende Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken-Fraktion im Bundestag. Es sei jedoch nicht auszuschließen, „daß sich Rechtsextremisten propagandistisch und mit körperlicher Gewalt an Aktivitäten von Hooligans gegen Salafisten beteiligen.“ Durch das Aufeinandertreffen von Rechtsextremen, Hooligans und gewaltbereiten Islamisten entstehe „eine Gemengelange mit beachtenswertem Gefährdungspotenzial“, so die Antwort der Bundesregierung weiter. Eine strukturelle Überwachung durch den Verfassungsschutz finde zudem nicht statt, allenfalls fielen bei der Beobachtung der rechtsextremen Szene Erkenntnisse über Verbindungen zu Hooligans und in Einzelfällen personelle Überschneidungen auf. Am kommenden Wochenende wollen die „Hooligans gegen Salafisten“ in Hannover demonstrieren. (lp)