Berlin. Der Vorsitzende der Alternative für Deutschland (AfD), Bernd Lucke, hat einen für Mittwoch geplanten Auftritt bei einer von der EU-feindlichen britischen United Kingdom Independence Party (UKIP) organisierten Veranstaltung abgesagt.
Das berichtet das Internetportal blu-news.org unter Berufung auf die AfD-Pressestelle, die jedoch keine Gründe nennen wollte. Hintergrund könnte womöglich Druck aus der Fraktion der Konservativen und Reformisten (ECR) im EU-Parlament gewesen sein, der die AfD angehört – unter anderem neben der britischen Conservative Party von Premierminister David Cameron, dem UKIP in der Heimat zuletzt schwer zugesetzt hatte. Ein UKIP-Sprecher erklärte die Absage mit den Worten: „Herr Lucke ist eingeknickt“. Nun könnten die AfD-Mitglieder sehen, „was sie für einen Man an der Spitze ihrer Partei haben.“ Der geplante Auftritt Luckes bei UKIP hatte zuvor bereits innerhalb der AfD für Aufsehen gesorgt, da der Bundesvorstand noch im März den nordrhein-westfälischen Landesvorsitzenden Marcus Pretzell dafür gerügt hatte, gemeinsam mit UKIP-Chef Nigel Farage aufgetreten zu sein. (lp)
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