Köln. Eine Demonstration mehrerer Tausend „Hooligans gegen Salafisten“ ist am Sonntag in Köln eskaliert. Die Polizei ging mit Wasserwerfern gegen die Teilnehmer vor, es soll mehrere Verletzte gegeben haben.
Nachdem Aktivisten trotz eines entsprechenden Verbots etwa eine halbe Stunde nach Beginn des Demonstrationszugs laut „Kölner Stadt-Anzeiger“ Böller gezündet und Flaschen geworfen hatten, fuhr die Polizei Wasserwerfer auf. Die Auflösung des Demonstrationszuges wurde angeordnet, allerdings zunächst nicht erfolgreich durchgesetzt. Einsatzkräfte gingen nach einem Bericht der „Bild“-Zeitung gegen die Demonstranten vor und führten Festnahmen durch. Über einen längeren Zeitraum hinweg hielten die Teilnehmer den Breslauer Platz besetzt; am Hauptbahnhof gab es schwere Ausschreitungen. Nach mehreren Stunden verließen die Demonstranten den Platz – trotz der Eskalation ohne Kontrollen und offenbar aufgrund des Personalmangels der Polizei nur mit vereinzelten Festnahmen. Offiziellen Angaben zufolge versammelten sich bis zu 4.500 Personen in der Domstadt, ihnen standen lediglich 1.000 Polizisten gegenüber. Die Bilanz des Tages: 44 verletzte Polizisten, 17 Festnahmen, mindestens eine verletzte Passantin. (lp)
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