Asylantenschwemme geht weiter: Im ersten Halbjahr 2014 bereits über 77.000 Anträge

18. August 2014
Asylantenschwemme geht weiter: Im ersten Halbjahr 2014 bereits über 77.000 Anträge
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin. Kein Ende des Zuwanderungsdesasters: Die Zahl der Asylbewerber ist im ersten Halbjahr 2014 deutlich gestiegen. Insgesamt wurden 77.109 Anträge gestellt – stattliche 60 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Und der Ansturm nimmt kein Ende. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) sieht das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge wegen des anhaltenden Zustroms nun an der Grenze seiner Belastbarkeit. „Ein weiterer starker Anstieg ist nur noch unter größten Mühen zu bewältigen“, unterstrich der CDU-Politiker. Es sei nun nötig, den Zuzug von nicht schutzbedürftigen Personen aus den Westbalkanstaaten zu stoppen. Die Zahlen aus Serbien, Mazedonien und Bosnien waren im ersten Halbjahr erneut gestiegen. Viele Antragssteller aus diesen Ländern sind Angehörige der Sinti- und Roma-Minderheit, also Zigeuner. Die meisten Asylsuchenden kamen im ersten Halbjahr aus Syrien (12.888), Serbien (9.361), Afghanistan (4.528), Eritrea (3.969), Albanien (3.913) sowie Mazedonien (3.736). In diesem Zeitraum entschied das Bundesamt über 60.467 Anträge. 32,6 Prozent davon wurden abgelehnt, weitere 40,9 Prozent erledigten sich durch andere Gründe wie etwa die Rücknahme des Asylantrages. Bisher unbearbeitet liegen derzeit noch 112.873 Ersuchen auf Halde. Auch für den Juni registrierten die Behörden eine Zunahme der Asylsuchenden um fast 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Insgesamt wurden im vergangenen Monat 14.019 Anträge gestellt. (ds)

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