Dresden. Knapp zwei Monate vor der Landtagswahl in Sachsen am 31. August will sich die Euro-kritische Alternative für Deutschland (AfD) offenbar alle Optionen offen halten.
„Es gibt neben Koalitionen auch andere Varianten der demokratischen Legitimation. Sowohl der einen wie der anderen Seite“, sagte die sächsische Landesvorsitzende Frauke Petry der „Leipziger Volkszeitung“. „Wenn es eine andere Koalitionsmöglichkeit gibt, wenn Rot-Rot oder Rot-Rot-Grün stark genug werden, dann kann es auch da eine Tolerierung geben“, so Petry, deren Partei laut Umfragen mit etwa acht Prozent der Stimmen rechnen kann. Es gehe ihr darum, die AfD nicht zu sehr in einem bestimmten politischen Lager zu verorten: „Wir wollen nicht als natürlicher Partner der CDU wahrgenommen werden. Das sind wir nicht, auch wenn ein Großteil unserer Mitglieder ehemalig dort her kommt“, erklärte Petry. (lp)