Neue Studie: Rechte Einstellungen in Griechenland weit verbreitet

2. April 2014

Demonstration der „Goldenen Morgenröte“ im Jahr 2010
(Foto: Wikimedia/Ggia, CC BY-SA 3.0)

Athen. Einer neuen – linken – Studie zufolge sind rechte Einstellungen in Griechenland weit verbreitet und gesellschaftlich akzeptiert.

Zu diesem Ergebnis kommt Dimitris Christopoulos von der Panteion Universität in Athen in einer neuen Studie, die im Auftrag der linken Rosa-Luxemburg-Stiftung durchgeführt wurde. „Der Rechtsextremismus unterläuft alle Bereiche. Die Studie hat ergeben, daß Bereiche der Justiz, der Armee, der Kirche und des Polizeiwesens dem rechten Gedankengut gegenüber aufgeschlossen sind und sich von ihm leiten lassen“, sagte Christopoulos der Tageszeitung „Neues Deutschland“.

Der Politikwissenschaftler sieht trotz des harten Vorgehens der griechischen Regierung gegen die Parteiführung der radikal rechten „Goldenen Morgenröte“ keine Veränderung. „Der Boden für rechtes Gedankengut bleibt in der gegenwärtigen Lage weiter fruchtbar.“ Zahlreiche ranghohe Funktionäre und sogar Abgeordnete der Partei sitzen derzeit in Untersuchungshaft, dennoch rangiert die Partei in Umfragen weiterhin als drittstärkste Kraft.

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