„Rechter Sektor“: Rußland will ukrainischen Radikalen-Chef zur Fahndung ausschreiben

4. März 2014

Foto: Wikimedia/Vladimir Yaitskiy, CC BY-SA 2.0

Moskau/Kiew. Die russischen Behörden haben ein Ermittlungsverfahren gegen den ukrainischen Radikalenchef Dmitri Jarosch angestrengt, nachdem dieser islamistische Terroristen um Hilfe gebeten hat.

„Nach der Einschätzung der Ermittler ruft Dmitri Jarosch die antirussischen Kräfte öffentlich zum Terror gegen Rußland auf“, teilte Wladimir Markow, Sprecher des russischen Ermittlungskomitees, nach Angaben der Nachrichtenagentur RIA Novosti mit. Demzufolge werden die Ermittler einen Haftbefehl gegen Jarosch beantragen und diesen dann international zur Fahndung ausschreiben. Nach der Eskalation der Krim-Krise hatte Jarosch, Chef der Organisation „Rechter Sektor“ und einer der Anführer der gewalttätigen Demonstrationen auf dem Maidan, in sozialen Netzwerken den tschetschenischen Islamistenführer Doku Umarow um Hilfe angerufen. Jarosch schrieb: „Viele Ukrainer haben mit der Waffe in der Hand den Freiheitskampf des tschetschenischen und anderer kaukasischer Völker unterstützt. Jetzt ist es an der Zeit die Ukraine zu unterstützten!“ Umarow ist der meistgesuchte Terrorist Rußlands, der sich unter anderem zu dem blutigen Bombenanschlag auf den Moskauer Flughafen Domodedowo bekannte, bei dem im Jahr 2011 36 Menschen getötet und 152 weitere teils schwer verletzt wurden.

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