Großbritannien: UKIP-Chef fordert fünfjährigen Sozialleistungsstopp für neue Einwanderer

10. Januar 2014

UKIP-Chef Nigel Farage (Foto: Wikimedia/Euro Realist Newsletter, CC BY 2.0)

London. Der Vorsitzende der EU-kritischen britischen United Kingdom Independence Party (UKIP), Nigel Farage, fordert einen auf fünf Jahre angelegten Stopp der Sozialleistungen für neu ins Land kommende Einwanderer.

Zudem regte Farage in einem BBC-Interview an, wie in Australien nur noch zeitlich begrenzte Arbeitserlaubnisse für Ausländer zu erteilen. Großbritannien müsse die Zuwanderung selbst dann, wenn sich dies negativ auf die Wirtschaftsleistung auswirke, so Farage laut einem Bericht der „Welt“: „Wenn Sie mir sagen, daß Sie weitere fünf Millionen Leute sehen wollen, die nach Großbritannien kommen, und wir dadurch reicher werden, so werde ich sagen, daß ich lieber nicht reicher werde.“ Er empfinde „die soziale Seite wichtiger als rein marktwirtschaftliche Überlegungen“, so Farage laut „taz“ weiter. Der Parteichef räumte ein, daß seine Pläne Großbritanniens Austritt aus der EU voraussetzen würden. Dafür tritt die Partei jedoch ohnehin ein.

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