Kolat: Ergebnis der Koalitionsverhandlungen über Verhältnis zur Türkei eröffnet „keine Beitrittsperspektive“

20. November 2013

Foto: Wikimedia/Nérostrateur, CC BY-SA 3.0

Berlin. Die Türkische Gemeinde in Deutschland (TGD) hat den Kompromiß zwischen Union und SPD in den Koalitionsverhandlungen zum EU-Beitritt der Türkei kritisiert.

Die Unterhändler der Parteien hatten sich am Dienstag auf eine Formulierung geeinigt, derzufolge „die 2005 aufgenommenen Verhandlungen mit dem Ziel des Beitritts (…) ein Prozeß mit offenem Ende“ seien, der „keinen Automatismus begründet“. In einem Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ sagte der TGD-Vorsitzende Kenan Kolat: „Eigentlich sollte der Türkei ein klares Beitrittsdatum benannt werden, wenn sie die Voraussetzungen für einen Beitritt erfüllt. Dieser sogenannte Kompromiß eröffnet der Türkei keine Beitrittsperspektive.“ Das Signal, das viervon ausgehe, lasse „Schlimmeres auch bei der Frage der doppelten Staatsangehörigkeit vermuten.“

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