Politischer Terror in Griechenland: Zwei Mitglieder der „Goldenen Morgenröte“ erschossen

1. November 2013

Demonstration der „Goldenen Morgenröte“ im Jahr 2010
(Foto: Wikimedia/Ggia, CC BY-SA 3.0)

Athen. In der griechischen Hauptstadt Athen sind zwei Mitglieder der rechtsradikalen „Goldenen Morgenröte“ vor einem Parteibüro erschossen worden.

Die Partei bestätigte auf ihrer Internetseite, daß zwei Griechen vor den Büros der Partei getötet worden seien. Ein Dritter sei schwer verletzt worden. „Sie waren Mitglieder der Partei“, sagte ein Abgeordneter der Partei im Radio. Sie sollen nach Angaben aus Krankenhauskreisen 21 und 29 Jahre alt gewesen sein, andere Angaben sprechen von einem 22- und einem 26-Jährigen. Laut einem Bericht des „Focus“ feuerten die Täter mit einer Kalaschnikow zunächst von einem Motorrad aus auf die sich vor dem Gebäude aufhaltenden Personen. Von diesen konnten einige fliehen, andere blieben getroffen liegen. Im Anschluß daran sei der Schütze laut Augenzeugen abgestiegen und habe mehrere Salven auf die am Boden liegenden Personen abgefeuert.

Den Parteibüros der „Goldenen Morgenröte“ war im Oktober der Polizeischutz entzogen worden, nachdem mehrere führende Funktionäre der Gruppierung wegen des Verdachts auf Bildung einer kriminellen Vereinigung festgenommen worden waren. Hintergrund der Ermittlungen ist die Ermordung des linken Rappers Pavlos Fyssas durch ein Mitglied der „Goldenen Morgenröte“ Mitte September.

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