Rechte Jobbik nicht rechts genug? Neue ungarische Partei in Gründung

30. Oktober 2013

Die ungarische Flagge (Foto: Wikimedia/Mykee78, CC BY-SA 2.5 HU)

Budapest. Mehrere ehemalige Funktionäre der ungarischen Rechtspartei Jobbik gründen am Donnerstag eine neue Gruppierung.

Wie die Presseagentur APA berichtet, wolle die Partei mit dem Namen „Ungarische Morgenröte“ („Magyar Hajnal“) erstmals bei den Parlamentswahlen 2014 antreten. Als Vorbild soll demnach die griechische „Goldene Morgenröte“ dienen, die unter den parlamentarisch vertreten Rechtsparteien Europas das radikalste Auftreten pflegt. Zu den Gründungsmitgliedern gehört der ehemalige Jobbik-Abgeordnete Balazs Lenhardt, der seiner früheren Partei attestierte, im Parlament ihren „nationalen Radikalismus“ verloren zu haben. Man selbst wolle „mit allen Organisationen der nationalen, radikalen Seite“ kooperieren, die nicht als Verbündete von Jobbik gelten. Unter diesen würde es seit einem Jahr „intensive Verhandlungen und Kooperation geben“. Führen soll die Partei Andras Kisgergely, ein weiterer ehemaliger Jobbik-Funktionär, der 2012 wegen Spaltungs-Vorwürfen aus der Partei ausgeschlossen worden war.

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