Syrien-Konflikt: Türkei beschießt erstmals Stellungen von Islamisten in Syrien

18. Oktober 2013

Ein syrischer T-72-Panzer feuert auf eine Stellung der Rebellen

Ankara/Asas. Das türkische Militär hat erstmals seit Beginn des Syrien-Konflikts 2011 Stellungen der islamistischen Rebellen in Syrien beschossen.

Wie mehrere Nachrichtenagenturen berichten, seien als Reaktion auf den Abschuß einer Mörsergranate auf türkisches Territorium mehrere Stellungen der al-Qaida nahestehenden Islamisten-Gruppierung „Islamischer Staat im Irak und Syrien“ (ISIS) beschossen worden. Der türkische Generalstab bestätigte den Angriff, bei dem insgesamt vier Artillerie-Schüsse abgefeuert worden sein sollen. Zuletzt hatte die ISIS auch der Türkei, die zu den Gegnern des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad gehört, mit Anschlägen gedroht.

Bereits in der Vergangenheit hatte die Türkei wiederholt im Grenzgebiet Angriffe unternommen, bislang richteten sich diese allerdings fast ausschließlich gegen die syrische Armee. So schoß das türkische Militär im September einen Helikopter der syrischen Streitkräfte ab, nachdem sich dieser kurzzeitig in türkischem Luftraum aufgehalten hatte. Die beiden Piloten konnten sich zwar mit Fallschirmen retten, wurden am Boden jedoch von Islamisten gefangen genommen und enthauptet.

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