Syrien-Konflikt: Islamisten stellen Türkei Ultimatum und drohen mit Anschlägen

3. Oktober 2013

Ein syrischer T-72-Panzer feuert auf eine Stellung der Rebellen
(Screenshot: YouTube/newsanna)

Damaskus/Istanbul. Die in Syrien aktive islamistische Rebellengruppe „Islamischer Staat im Irak und Syrien“ (ISIS) hat die Türkei aufgefordert, zwei von ihr eroberte Grenzübergänge bis zum kommenden Montag wieder zu öffnen, anderenfalls drohten Anschläge auf türkischem Staatsgebiet.

Wie die libanesische Zeitung „Al-Akhbar“ und das türkische Blatt „Today’s Zaman“ übereinstimmend berichten, habe ISIS eine Serie von Selbstmordattentaten auf türkische Einrichtungen für den Fall angedroht, daß das Land die geschlossenen Grenzübergänge Bab al-Hawa und Bab al-Salamah nicht bis zum 7. Oktober wieder eröffne. Die beiden Übergangspunkte waren von der Türkei geschlossen worden, nachdem ISIS sie in den vergangenen Wochen von der vergleichsweise gemäßigten „Freien Syrischen Armee“ (FSA) erobert hatte. Gleichzeitig erklärte sich die Organisation für einen Anschlag in der grenznahen türkischen Stadt Reyhanli verantwortlich, der im Mai über 50 Menschenleben forderte und hinter der bislang die ebenfalls in Syrien aktive islamistische „Jabhat al-Nusra“ vermutet wurde.

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