Um Abschiebungen zu erleichtern: Großbritannien erwägt Austritt aus Europäischer Menschenrechtskonvention

29. September 2013

London. Der britische Premierminister David Cameron von der bürgerlichen Conservative Party hat angeregt, aus der Europäischen Menschenrechtskonvention auszutreten.

Dadurch könnte man illegale Migranten und Kriminelle leichter abschieben, sagte Cameron in einem Interview mit der BBC. Der britische Premier sprach sich zudem für eine „sehr radikale“ Neuverhandlung von Großbritanniens Verhältnis mit der EU aus. Man müsse die Verträge neu verhandeln, um eine neue Beziehung mit der Europäischen Union aufzubauen, so Cameron. Cameron äußerte sich im Vorfeld des anstehenden dreitägigen Parteitags seiner Partei, in der euroskeptische Stimmen immer mehr an Gewicht gewinnen – wohl auch, weil die United Kingdom Independence Party (UKIP) den „Tories“ massiv Konkurrenz macht.

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