Syrien-Konflikt: Präsident der irakischen Kurden-Region droht Islamisten mit Eingreifen jenseits der Grenze

12. August 2013

Operation der syrischen Armee in Damaskus (Screenshot: YouTube/newsanna)

Arbil/Al-Hasakah. Im Syrien-Konflikt hat der Präsident der autonomen Kurden-Region im Irak, Massud Barzani, mit einem Eingreifen gedroht, sollten sich die Berichte über von islamistischen Rebellen begangene Massaker an Kurden bewahrheiten.

Mehreren übereinstimmenden Medienberichten zufolge erklärte Barzani, er habe das Parlament dazu beauftragt, eine Komission zur Untersuchung der Massaker in Syrien einzuleiten. Sollte sich bestätigen, „daß unschuldige kurdische Bürger, Frauen und Kinder von Tod und Terrorismus bedroht werden, wird die irakische Kurden-Region vorbereitet sein, sie zu verteidigen“, so Barzani. Laut der französischen Nachrichtenagentur AFP gelten die kurdisch-irakischen Sicherheitskräfte als besser trainiert als die reguläre irakische Armee.

Teile derselben wurden unterdessen auf Weisung des irakischen Ministerpräsidenten Nuri al-Maliki an die irakisch-syrische Grenze beordert, um dort eine großangelegte Anti-Terror-Operation durchzuführen, wie der libanesische Fernsehsender „Al-Manar“ unter Berufung auf das irakische Staatsfernsehen berichtet. In den letzten Monaten hat die Zahl der Anschläge speziell auf Schiiten im Irak zugenommen. In einem Großteil der Fälle wird dahinter die ursprünglich aus dem Irak stammende, inzwischen jedoch auch in Syrien operierende sunnitisch-salafistische Organisation „Islamischer Staat im Irak und Syrien“ (ISIS) vermutet.

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