Großbritannien: EU-feindliche UKIP hofft auf politisches Erdbeben bei Europawahlen 2014

12. August 2013

UKIP-Chef Nigel Farage (Foto: Wikimedia/Euro Realist Newsletter, CC BY 2.0)

London. Der Vorsitzende der EU-feindlichen United Kingdom Independence Party (UKIP), Nigel Farage, hält ein politisches Erdbeben bei den Europawahlen 2014 für möglich.

„Wir haben eine realistische Chance auf den ersten Platz bei diesen Wahlen“, sagte Parteichef Nigel Farage in einem Interview mit „Public Service Europe“. Es werde nicht einfach, da das gesamte Establishment gegen seine Partei kämpfen und ihr das Leben schwer machen werde. Aber er fühle, daß „wir eine realistische Chance haben, ein Erdbeben in der britischen Politik zu verursachen“, so Farage. Eine Umfrage hatte der Partei unlängst 25 Prozent der Stimmen bei den Europawahlen im Mai 2014 vorhergesagt, womit sie stärkste Kraft werden würde.

Auf nationaler Ebene muß die UKIP dagegen bisher aufgrund des britischen Mehrheitswahlrechts auf Abgeordnetenmandate verzichten. Doch auch hier blickt Farage optimistisch in die Zukunft. Ob man 2015 erstmals Abgeordnete nach Westminster schicken könne, hänge sowohl von den Europawahlen als auch den Kommunalwahlen statt. Um sich trotz Mehrheitswahlrecht dauerhaft zu etablieren, bedürfe es zunächst einer signifikanten kommunalen Basis, so Farage weiter.

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