„Euro-Fighter“: Wilhelm Hankel fordert Euro als Parallelwährung zu nationalen Währungen

10. Juli 2013

Euro-Symbol (Foto: Wikimedia/European Commission)

Berlin. Der Währungsexperte und Euro-Kritiker Wilhelm Hankel hat in einem Interview mit der konservativen Wochenzeitung „Preußische Allgemenine Zeitung“ sein Alternativkonzept zum bisher bestehenden Euro bekräftigt, das er auch in seinem neuen Buch „Die Euro-Bombe wird entschärft“ erläutert.

Das Konzept sieht eine Rückkehr zu nationalen Währungen unter Beibehaltung des Euro als Parallelwährung vor. Wie der historische Goldstandard könnte damit ein „Euro+“ als gemeinsame Grundlage der Bemessung für Wechselkurse dienen, woraufhin sich die nationalen Währungen je nach wirtschaftlicher Leistungskraft zum Euro auf- oder abwerten könnten. „Mit einem Wettbewerb zwischen Euro und nationalen Währungen würden beide stärker und gehärtet werden. Der ‚Euro+‘ bekäme die Funktion eines monetären Metermaßes für alle wieder eingeführten nationalen Währungen“, so Hankel. Dies hätte auch den Vorteil, dadurch Staatsschulden abbauen zu können, so Hankel weiter: Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) „würde mit einer Rückkehr zur D-Mark und deren unausweichlichen Aufwertung in die großartige Situation kommen, daß er einen Teil der Euro-Schulden mit aufgewerteter D-Mark wieder loswerden kann und damit den Steuerzahler entlasten würde.“

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